Der Puddinglöffel

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Teaser

Als Kind hat der Opa einen Pudding-Ess-Wettbewerb gewonnen und als Preis einen Löffel. Seit dieser Zeit liebt er diesen Löffel innig und trägt ihn immer bei sich. Bei seiner Geburtstagsfeier ist ihm der Appetit vergangen, denn der Löffel ist weg. Opa und Enkel suchen überall und erleben dabei eine große Geburtstagsüberraschung.

Beurteilungstext

Es ist bewundernswert, dass rund um einen einfachen Puddinglöffel eine Geschichte entstehen kann. Keine erzwungene, simple,sondern eine recht spannende, die von Christoph Mett erdacht und auch illustriert wurde. Die Geschichte erinnert an tägliche Begebenheiten, wo z.B. ein Brillenträger seine Brille bis zum Zubettgehen sucht, die er auf der Nase trug.Obwohl im weitesten Sinn Parallelen zu erkennen sind, ist es gut, dass es das Bilderbuch gibt.
Nur, weil Opa als Kind einen ‘Pudding-Ess-Wettbewerb’ gewonnen hat, liebt er seinen Löffel über alles und trägt ihn immer bei sich. Obschon bei seinem Geburtstag Leckereien geboten werden, hat er keinen Appetit, da ihm der Puddinglöffel abhanden gekommen ist.
Die Überraschung ist groß, als er aus seiner Hosentasche sein Schnupftuch herausholt. Weitere Worte kann man sich ersparen. Kurzum, plötzlich ist der Puddinglöffel wieder da. Und wo war er? Dreimal dürfen Sie raten.
Wovon allerdimgs die Geschichte sehr profitiert, sind die interessanten, unbekümmerten und, vom Strich her gesehen, erfrischenden, gekonnten farbigen Illustrationen. Sie sind so belustigend und originell dem Text beigefügt, dass man hin und wieder nicht weiß, von welcher Seite man das Bildertuch betrachten soll. Solche lebendigen, illustrierten Einflüsse sieht man selten. Besonders die Ahnengalerie gleich am Anfang des Bilderbuches hat durch ihren nicht zu überbietenden Ideenreichtum ein großes Lob verdient.
So gesehen ist das Bilderbuch typografisch und gestalterisch eine Seltenheit und ein kleines Juwel und für Kinder ab 3 Jahren wärmstens zu empfehlen.