Der Mann auf dem roten Felsen

Autor*in
Lembcke, Marjaleena
ISBN
978-3-312-00980-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
184
Verlag
Nagel & Kimche
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2008
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mika ist 14 und hat eine Zwillingsschwester, die ihm wenig gleicht. Seine Eltern gehen getrennte Wege, aber dennoch hält die Familie zusammen, wenn es darauf ankommt. Und das wird nötig, nachdem Mika den merkwürdigen Fremden gesehen hat, der ihr Haus beobachtet, seine Mutter vor einem verdächtigen Haus entdeckt und seine Schwester ihren Hausschlüssel verloren hat. Mit seinen Freunden versucht er seine unklaren Verdächtigungen aufzudecken, landet statt dessen aber in einer Familiengeschichte.

Beurteilungstext

Marjaleena Lembcke hat sich einen guten Namen in der KJL erschrieben mit ihren Geschichten aus dem Finnland ihrer Kindheit wie mit differenzierten Schilderungen des Erwachsenwerdens (z.B. “Liebeslinien”)
Diese Geschichte spielt im Helsinki der Gegenwart und versucht, die Widersprüche in einer modernen Familie und in einem intelligenten, etwas hypochondrischen Vierzehnjährigen in einer als Kriminalfall aufgebauten Erzählung zu fassen. Die Mutter ist Psychologin, sehr selbstständig und stark, lässt den beiden Zwillingen sehr viel Freiheit. Der Vater wirkt wie ein Versager, dem aber durchaus Sympathien gelten. Er hat die Schule vor einigen Jahren geschmissen und seitdem sitzt er an einem Buch, dessen Inhalt für alle ein Geheimnis ist. Hinzu kommt die Generation der Großeltern, die sich durchaus merkwürdig verhält und in der das Geheimnis um den Fremden auf dem Felsen ihre Erklärung findet.
Zugleich dreht sich die Geschichte um Mike und seine Freunde, Rangeleien und Streitigkeiten in der Schule, pubertäre Probleme und witzige Ratschläge für Pubertierende, deren erste Liebe, um Mikes Eifersucht auf seinen Freund und dessen Freundin, in die er sich auch verliebt hat.
Das wird gekonnt und flott erzählt. Die Autorin versieht die Geschichte durch die Perspektive Mikes mit altersgemäßen Gefühlen und Ängsten. Als Aufhänger für jedes Kapitel dienen Rätsel, die der Vater seit Jahren seinem Sohn morgens auf den Frühstückstisch legt und die zum Enträtseln verlocken wie die Geschichte selbst, deren Auflösung den Leser allerdings mit einem Gefühl der Überraschung zurück lässt.

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Diese Rezension wurde verfasst von uwo.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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