Der König der Meere

Schlagwörter

• Geografie
• Typografische Gestaltung

Teaser

Das Bilderbuch „König der Meere“ handelt von einem kleinen Fisch, der sich wie ein König fühlt, auch eine Krone trägt, jedoch dann von einem größeren Fisch verschlungen wird. So geht es immer weiter, der größere Fisch wird von einem noch Größeren verschlungen. Am Ende wird der größte Fisch von einem Schwarm kleiner Fische vertrieben. Es gewinnt also nicht immer der Größte und Stärkste, gemeinsam sind wir stark ist die Botschaft.

Beurteilungstext

Das bereits 2009 in Spanien erschienene Bilderbuch der Erfolgsautorin Inmapla ist auf den ersten Blick sehr schlicht und auch von der Botschaft simpel gehalten. Mit wenigen Strichen in schwarz-weiß, mit Ausnahme der gelben Krone und der blauen Fische kommt es recht unspektakulär daher, was aber den besonderen Reiz dieses Buches ausmacht. Der Hintergrund ist weiß und steht im Kontrast zu dem Schwarz der Fische. Worte werden kaum gebraucht, außer blubb blubb, zzzisch und happs, die das Geschehen unterstreichen, gibt es keine sprachlichen Äußerungen. Der Inhalt ist deutlich und prägnant. Am Anfang steht ein kleiner glücklich aussehender Fisch mit Krone, der fröhlich blubbert und sich als König der Meere fühlt. Doch plötzlich „zzzisch“ kommt ein größerer schwarzer Fisch, der ihn verspeist und nun selber der König ist. Und so wiederholt sich die Geschichte erneut. Doch dann taucht plötzlich ein blauer Fisch auf, der sich von dem großen Fisch nicht einschüchtern lässt. Die Krone gerät ins Wanken, denn was man erst auf der letzten ausklappbaren Seite sieht, ist ein ganzer Schwarm blauer Fische, die nun die Krone für sich beanspruchen. König können auch ganz viele sein und nicht nur ein einzelner Großer oder Starker. Hier zählt die Gemeinschaft mehr als der Einzelne. Dieser Effekt wird durch diese letzte Ausklappseite verstärkt, die nun den ganzen Schwarm in seiner Größe zeigt. Das Buch regt zum Nachdenken und Diskutieren an. Es ist für Kinder ab 3 Jahren geeignet und sehr empfehlenswert.