Der Knackserich

Schlagwörter

• Angst
• Gefühle
• Kindheit

Teaser

Niemand braucht Angst zu haben, wenn es nachts in der Wohnung knackt oder knickt. Dieses Bilderbuch deckt auf, welche liebenswerten Wesen hinter den Geräuschen stecken.

Beurteilungstext

Jeder kennt die Geräusche der Nacht. Es raschelt, brummt, pfeift oder knackt. Mal kommt das Geräusch von oben, mal von hinten, mal hört man es am Fenster, mal oberhalb der Tür. Die kleine Prinzessin mit den verstrubbelten Haaren untersucht die Angelegenheit genauer und lernt sie kennen, die Familie der Knackseriche. Einer von ihnen wird ihr Freund.
Die Autorinnen stellen uns in Bild und Text erst einmal die Knackseriche vor. Es gibt große und kleine, Mädchen, Jungs und Erwachsene, welche mit langen Zipfelmützen und welche mit Basecap. Aber allesamt sind sie freundliche Wesen. Schon äußerlich sind sie der kleinen Prinzessin ähnlich und so ist es kein Wunder, dass sie sich problemlos verstehen.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Prinzessin als etwas ausgeflippte Mädchenfigur. Sie spielt und liest, liegt auf dem Bett und grübelt und alles macht sie sehr entschieden. Rosa Kleidungsstücke, Schleife und Krone im Haar verbinden sich mit Pläne- Fassen und Tatkraft beim Ausführen. So erleben wir spannungsvoll in Szene gesetzte Handlungen, die stark auf die überzeichneten Figuren gerichtet sind. Es entsteht eine sehr heiter zupackende Stimmung, die überzeugt. So kann man Probleme lösen.
Nicht alles am Rahmen der Geschichte erscheint rund und an einzelnen Stellen wirken die gereimten Texte etwas gezwungen, aber die Grundwirkung des Bilderbuchs ist überzeugend und eine Bereicherung auf dem Büchermarkt.