Der kleine Herr im schwarzen Samt

Autor*in
Pearce, Philippa
ISBN
978-3-8489-2027-3
Übersetzer*in
Ruschmeier, Sigrid
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Benson, Patrick
Seitenanzahl
184
Verlag
Aladin
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mr Franklin bittet Bess ihm etwas vorzulesen, um zu testen, ob sie gut lesen kann. Als er zufrieden mit seiner “Schülerin” ist, bittet er sie, sich auf die Wiese zu setzen und dort laut den Text zu lesen. Wer dort wohl auf sie wartet, um sich vorlesen zu lassen?

Beurteilungstext

Leider verwirrt mich dieses Buch etwas, da ich nicht feststellen konnte, was die Botschaft hinter der Geschichte vom Maulwurf sein soll bzw. was der Autor beim Leser bewirken möchte.
Die Geschichte, welche in 20 Kapitel unterteilt ist, ist an und für sich einfach geschrieben. Die Satzstellung ist leicht verständlich, allerdings verwendet der Autor einige Wörter, welche wir in unserer heutige Zeit nicht mehr benutzen. Dies ist jedoch nicht verwunderlich, da die Geschichte mehrere Jahrhunderte umfasst. In Rückblicken wird die Geschichte eines Maulwurfes erzählt, welcher dafür verantwortlich war, dass König William III gestürzt und daraufhin gestorben ist. Während der Maulwurf seine Geschichte erzählt, erhält man einige geschichtliche Informationen zu England, Schottland, den Jakobiten und über Hexerei. Weiterhin erfährt man die Vergangenheit von Bess und ihrer Familie, sowie den Zusammenhang zwischen Mr Franklin, dem Maulwurf und Bess. Da die Geschichte vom Maulwurf im 17. Jahrhundert beginnt, ist die Sprache für unsere Verhältnisse manchmal etwas hölzern. Einige Begriffe wie zum Beispiel “ob sommers, ob winters” oder “rudimentär” werden von der Jugend kaum mehr gebraucht und hören sich daher seltsam an. Nichtsdestotrotz hat die Geschichte einen schönen Spannungsbogen, der den Leser zum Weiterlesen animiert.
Die verwendete Schrift, welche gut lesbar ist, ist zum Teil kursiv bzw. in Großbuchstaben gedruckt. Ferner wird jeweils zu Beginn und zum Ende eines Kapitels mit schwarz-weißen Zeichnungen gearbeitet, die die grundlegende Thematik der einzelnen Kapitel aufgreifen.
Da die erzählte Geschichte mal in der Vergangenheit, dann wieder in der Gegenwart, mal aus der Sicht des Maulwurfes, von Mr Franklin oder von Bess erzählt wird und es dadurch viele verschiedene Erzählstränge gibt, kann ich nur raten, was der Autor damit erreichen möchte. Ist es, die Phantasie des Lesers anzuregen, zu vermitteln, dass Geschichte meist von Siegern geschrieben wird, oder vielleicht etwas ganz anderes? Da ich diese Frage nicht beantworten kann, fällt es mir auch schwer, das Buch jemanden zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von UBH.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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