Der kleine Floh kann noch nicht so!

Schlagwörter

• Diversität

Teaser

Der kleine Floh zeigt allen anderen was er schon kann, auch wenn die nicht daran glauben.

Beurteilungstext

Die Autorin Sarah Kim Gries fängt in ihrem Text auf wunderbare Weise das Dilemma ein, das kleine Kinder haben. Der kleine Floh ist kleiner als alle Anderen und deshalb trauen diese ihm auch viele lebenspraktische Dinge noch nicht zu. Mit der Gabel essen, auf der Rutsche rutschen, in die Kita gehen, Musik machen, Zimmer aufräumen- dazu rufen alle anderen auf jeder Doppelseite im Chor: „Der kleine Floh kann noch nicht so!“ Die Antwort von ihm kommt prompt und wird durch die Illustrationen farbenfroh und detailreich bestätigt. „Doch kann ich!“ Damit treffen sowohl die Autorin als auch die Illustratorin genau den Nerv der Kleinsten, die mehr können, als alle anderen ihnen zutrauen, oder es jedenfalls meinen. Die Betrachter*innen können sich mit dem kleinen Floh identifizieren und emphatisch nachempfinden wie es ihm geht. Es gibt aber auch die Doppelseiten auf denen dem kleinen Floh Selbstzweifel kommen. Wer kennt diese Tage nicht, an denen scheinbar alles schief geht. Mit Trost und Unterstützung der Eltern sind die aber schnell überwunden und weiter geht es auf der Reise zum Großwerden. Ein lustiges und kurzweiliges Bilderbuch, mit einem quirligen, kleinen Protagonisten, den man sofort ins Herz schließt, auf Hartpappenseiten, die für kleine Lesefinger gut geeignet sind.