Der kleine Drache Theodor

Autor*in
Cousseau, Alex
ISBN
978-3-86873-378-5
Übersetzer*in
Ickler, Ingrid
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Turin, Philippe-Henri
Seitenanzahl
48
Verlag
Knesebeck
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
19,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Als der Drache Theodor auf die Welt kommt, sind seine Eltern begeistert. Doch als er in die Schule kommt, muss er feststellen, dass alle anderen anders sind. Wie er doch noch seinen Weg findet, davon erzählt das folgende Buch.

Beurteilungstext

Die Geschichte beginnt fast wie ein Epos: Eines Tages erblickt das Drachenjunge Theodor das Licht der Welt - hoch oben auf dem Gipfel der Berge. Schon früh ist klar: Theodor ist ein besonderes Kind. Er hat riesige Füße und riesige Flügel - und eine blühende Fantasie. Sein größtes Hobby ist das Dichten. Seine Eltern sind begeistert. Doch als Theodor in die Schule kommt, muss er feststellen, dass weder Dichten, noch große Flügel und große Füße den Anforderungen der Schule entsprechen. Vielmehr soll man hier Feuer speien und Fliegen lernen. All das fällt Theodor sehr schwer. Hinzu kommt, dass ihn die anderen wegen seiner Andersartigkeit meiden. Eines Tages hält es Theodor nicht mehr aus und er geht fort. Als er versehentlich von einem explodierenden Vulkan in die Luft gewirbelt wird, denkt er, alles sei nun aus. Doch da kommt ihm sein einziger Freund zu Hilfe - eine Fliege. Ihrem Ratschlag folgend breitet er die Flügel aus und fliegt - alle sind beeindruckt und freuen sich mit ihm. Und Theodor muss feststellen, dass man auch fliegend dichten kann.
Auch wenn die Geschichte etwas künstlich wirkt, so erzählt sie doch von einer wichtigen Erfahrung, die viele Kinder nachvollziehen können. Der bedingungslosen Liebe der Eltern steht die veränderte Anforderungssituation in der Schule gegenüber. Hier gelten andere Maßstäbe, und diese sind vom Einzelnen ggf. nur bedingt zu erreichen. Bei Theodor ist ein Schlüsselerlebnis nötig, um den Mut aufzubringen, der bislang fehlte. Damit kann er doch noch das Notwendige erreichen.
Damit handelt es sich hier um eine Mutmachgeschichte. Sie kann helfen zu lernen, auf der einen Seite zu sich selbst zu stehen und auf der anderen Seite die Herausforderungen des Lebens zu bejahen; sich ihnen zu stellen. Die eindrücklichen und großformatigen Bilder (DIN-A3, manchmal auf Doppelseiten sogar DIN-A2) adaptieren die fernöstliche Dragon-Art, setzen die Geschichte aber dennoch auf einer stark naturalistischen Bühne in Szene. So findet sich hier ein aufwändiges und eindrückliches Bilderbuch über das Anderssein, das kleinen und großen Lesern hiermit empfohlen sei.


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Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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