DER KLEINE DRACHE KOKOSNUSS KOMMT IN DIE SCHULE

Schlagwörter

• Freundschaft
• Schule

Teaser

Als der Drache Kokosnuss in die Schule kommt, sieht er einen Fressdrachen, der sich versteckt, weil die Eltern ihm verboten haben in die Schule zu gehen. Gemeinsam schaffen die beiden es, die Erwachsenen davon zu überzeugen, dass der Fressdrache auch zur Schule gehen darf.

Beurteilungstext

Dieses Buch, das die ersten Schultage beschreibt, unterscheidet sich von den vielen Büchern zu diesem Thema. Die Hauptperson ist kein Kind, sondern ein Drache. Durch diese Verlagerung spricht es Kinder, die vielleicht noch Angst vor der Schule haben möglicherweise eher an. In der Drachenschule kann es nicht so ablaufen, wie in der richtigen Schule. Das Hauptthema ist auch nicht die Schule und was dort alles passiert, sondern das Aufeinandertreffen von zwei Drachenkindern, von denen der eine Drache nicht zur Schule gehen darf. Oskar, der Fressdrache geht dann heimlich zur Schule und dort zeigt sich, dass auch er gute Leistungen erbringen kann. Er ist der beste Schwimmer, obwohl Fressdrachen eigentlich gar nicht schwimmen können. Damit kann Kindern auch Mut vermittelt werden, die noch wenig Selbstvertrauen haben. Sie erkennen, dass auch etwas, von dem sie glauben, dass es unmöglich funktioniert, gelingen kann. Bei einem Ausflug wird Oskar, der Fressdrache zum Held und ist dann nicht mehr der Außenseiter. Durch die Unterstützung von Kokosnuss schafft es der kleine Fressdrache, den Lehrer, die Mitschüler und zum Schluss auch seine Eltern zu überzeugen, dass er in die Schule gehen darf. Die farbigen Bilder, im comicartigen Stil zeigen die Drachen in menschlichen Situationen und Umgebungen. Sie geben den Textinhalt wieder und vertiefen ihn. Es sind ganzseitige Bilder dabei und auch einzelne Zeichnungen, die unter oder neben dem Text eingefügt sind. Bei den doppelseitigen Bilder ist der Text auf das Bild gedruckt, jedoch an einer Stelle, an der er die Betrachtung nicht stört. Vom Inhalt des Buches ist das Buch für Kinder geeignet, die in die Schule kommen oder im ersten oder zweiten Schuljahr sind. Die Erzählzeit des Buches ist Präsens und die Satzlänge und Wortwahl sind der Altersstufe angemessen. Die Geschichte wird lebendig und ansprechend erzählt, was auch durch die häufige Verwendung der wörtlichen Rede erzielt wird. Die Kapitel sind aber für Leseanfänger zu lang, auch ist die Schriftgröße und der Zeilenabstand zu gering. Für die guten Leser kann sich das Buch zum Selberlesen anbieten, sonst ist es eher zum Vorlesen geeignet.