Der kleine Drache Kokosnuss auf der Suche nach Atlantis

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Teaser

Der kleine Drache Kokosnuss begibt sich mit seiner Freundin Matilda dem Stachelschwein auf eine Reise, deren Ziel Atlantis ist. Die sagenumwobene Stadt, die im Meer versunken sein soll. Auf dem Weg dorthin gibt es viele Abenteuer zu bestehen und ein Tufo (Unterwassser-, Überwasserfahrzeug), das mit leckeren Sachen gefüttert werden muss, dient ihnen als Reisefahrzeug. Auch der Fressdrache Oskar, der Vegetarier ist, lässt sich dieses Abenteuer nicht entgehen.

Beurteilungstext

In diesem Band aus der Reihe “ Der kleine Drache Kokosnuss” überredet dieser seine Freundin Matilda und später auch den Fressdrachen Oskar gemeinsam auf die Suche nach Atlantis zu gehen. Kokosnuss hat bei Opa Jörgen eine alte Seekarte gefunden, die noch älter ist als Opa Jörgen selbst und dort ist Atlantis eingezeichnet. In Knödels Trödelhöhle feilschen sie um das Tufo, in dem sie ihre Unterwasserreise antreten wollen. Das Tufo kommt aus dem Weltall und ist in der Luft und auch im Wasser mobil. Sie müssen die Gebrauchsanweisung für das Tufo lesen und finden heraus, dass es nur fliegt oder taucht, wenn in seinen Essensschacht leckere Nahrungsmittel geworfen werden. In der Tiefsee begegnen ihnen auf ihrer Reise viele seltsame Geschöpfe. Der riesige weiße Pottwal Kasimir z.B. befreit sie aus den Fangarmen eines Kraken. Dass sie zu guter letzt Atlantis dennoch finden verdanken sie dem Tufo, dass als Weltraumfahrzeug auch Atlantis in seinem Speicher hat. Doch dort ist es durch einen feuerspeienden Vulkan relativ gefährlich und durch fallende Lavabrocken wird auch noch Kokosnuss Pfote eingeklemmt. Plötzlich wollen die abenteuerlustigen Freunde nur noch nach Hause...
Wie immer bilden Ingo Siegners Text und Illustrationen eine stimmungsbildende Einheit. Der Text ist kindgerecht und verfügt über das für vier bis neunjährige nötige Maß an Spannung. Auch gibt es wieder viele lustige und skurrile Anteile, die Phantasie und Lachmuskeln bewegen. Der Fressdrache Oskar zum Beispiel, dessen Eltern 50 gebratene Ochsen mit auf ihre Seereise nehmen, damit sie keinen Hunger leiden müssen, ist Vegetarier und in Knödels Trödelhöhle müssen die Abenteurer das Tufo in Kokosnüssen bezahlen.
Die Illustrationen sind liebevoll in fast pastellartiger Weise gehalten und von einer sehr feinen schwarzen Linie umrahmt. Die Figuren verfügen über variationsreiche Mimik und Gestik und die Orte an denen sie sich befinden sind stimmungsvoll inszeniert.
Trotz dass mein fünfjähriger Sohn bereits die Audio-CD dieser Erzählung besitzt, mussten wir das Buch ausführlich lesen. Denn, wichtig waren für ihn vor allem die Bilder, die das Erzählte verständlicher machten und die Vorstellungskraft noch mehr anregten. Da Audio-CD und Buch 1:1 kompatibel sind, konnte er viele Textstellen bereits auswendig und beim “Vorlesen” haben wir uns abgewechselt. Und auch nach mehrmaligem Lesen und Hören ist für ihn die Geschichte immer noch spannend.