Der kleine Cowboy und der große Wurf

Autor*in
Fischer, Ulrike
ISBN
978-3-7348-2006-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Jeschke, Stefanie
Seitenanzahl
32
Verlag
Magellan
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Bamberg
Jahr
2015
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ben kann Spuren lesen, Pfeile schnitzen und Reime ohne Stottern aufsagen. Aber Lasso werfen kann er nicht. Dabei können es alle Cowboys! Und Ben will ein richtiger Cowboy sein. Also hilft da nur üben: wäre da nicht die frischgewaschene Wäsche der Mutter... Und dann treibt der Bandit Red John auch noch sein Unwesen. Es wird spannend für den kleinen Cowboy Ben!

Beurteilungstext

Wilder Westen - Pferde - Cowboy - Raufereien - Banditen: zu einem richtig guten Cowboy-Bilderbuch gehören diese Elemente unbedingt dazu. Ulrike Fischer weiß es genau und erzählt eine witzig-freche, überraschende Geschichte um den kleinen Cowboy Ben in ihrem Bilderbuch ""Der kleine Cowboy und der große Wurf"", 2015 im Magellan Verlag erschienen.
Fischer steigt gleich in die Vollen ein. Ben kann eigentlich so einiges, was ein Cowboy können muß. Nur Lasso werfen kann er nicht. Also übt Ben bei jeder Gelegenheit. Tja, da trifft er meist nicht das anvisierte Ziel, sondern... die Wäsche der Mutter oder des Sheriffs Frau Blümchenhut. Über glückliche Umstände hat Ben die Gelegenheit, bei richtigen Cowboys Lasso werfen zu üben. Ja, auch da geht die Geschichte anders aus als gedacht. Und dann treibt noch der Bandit Red John sein Unwesen.
In kurzen, klaren Sätzen erzählt Fischer punktgenau die Geschichte. Jeder Satz baut auf den vorherigen auf, treibt die Geschichte zügig voran. Abschweifungen, unnötige Erklärungen unterläßt die Autorin. So erzeugt sie einen rasanten Erzählstil.
Immer wieder baut sie überraschende Wendungen in die Geschichte ein. Zu Beginn des Buches weiß man nicht, wie es endet. Gekonnt jongliert sie mit den typischen Wild-West-Elementen und baut sie perfekt in die Erzählung aus Sicht des Jungen ein.
Es ist keine zarte Geschichte. Nein, vor allem Jungs werden sie ob des manchmal frisch-rauigen Stils lieben. Genau so soll eine Wild-West-Geschichte sein!
Stefanie Jeschke illustriert das Bilderbuch passend. Auf zarten, gelben Hintergrund spielt das Geschehen sich ab. Ihr Stil erinnert an einen Comic. Personen, Figuren und Gegenstände sind flächig-typisch gestaltet. Die notwendigen Elemente einer Szene hat sie quer über jede Doppelseite angeordnet. Zugleich verzichtet sie auf jede Ausgestaltung der drei Hintergrundebenen. Trotzdem bleibt sie mit Perspektive und Größenverhältnis im Raum. Farblich dominieren Gelb, Braun und pastelles Blau bzw. Grün. Das Gelb erinnert an den Sandstaub der Prärie. Frisch sind ihre Perspektiven, wenn der Hahn wie bei einem Foto schräg von unten plötzlich hereinschaut.
""Der kleine Cowboy und der große Wurf"" von Ulrike Fischer überzeugt durch die dynamische, überraschende, witzige Geschichte mit all ihren Wild-West-Motiven. Die Illustrationen geben dem Kinderbuch einen frischen-modernen Anstrich. So soll ein modernes Bilderbuch sein!

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Diese Rezension wurde verfasst von .
Veröffentlicht am 01.04.2015

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