Der Klassenfeind und ich

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Teaser

Sechs Jahre Tagebuch- so werden die Gefühle und Gedanken der Schülerin und Studentin Ramona deutlich. Der Leser gewinnt einen Eindruck in Familien- und Schulleben, in Politik und Gesellschaft der DDR der 80-er Jahre.

Beurteilungstext

Ramona ist ein selbstbewusstes und eigenständig denkendes Mädchen. Sie sieht ihre Eltern, ihre Lehrer und Mitschüler und das gesellschaftliche Umfeld kritisch. Der Leser begleitet sie auf ihrem Weg aus der sächsischen Kleinstadt nach Leipzig zum Studium, auf Urlaubsreisen nach Ungarn und immer wieder nach Berlin, der Stadt, in der sie das unabhängige und interessante Leben sucht.
In ihrem Tagebuch, das sie viele Jahre begleitet, hält sie fest, wie sie die Anforderungen, die an sie gestellt werden, empfindt. Welche Wünsche sie hat und wie sie Wege sucht, sich zu verwirklichen. Dabei erfährt der Leser viele Alltäglichkeiten aus dem DDR- Alltag, wie ihn eine junge Frau in ihrer Situation wirklich erleben konnte. Indem sie nicht das Spektakuläre in den Vordergrund stellt, gelingt es der Autorin ein recht realistisches Bild zu zeichnen. In einer Begriffserklärung imAnhang ergänzt sie mit vielen Fakten.
Die Geschichte hat viele autobiografische Bezüge. Und natürlich ist es eine subjektive Darstellung. Vieles ist für die jugendlichen Leser vereinfacht, ohne dabei falsch zu werden. Das Buch ist spannend zu lesen, da die Wünsche der Hauptfigur gut nachzuempfinden sind und die Abenteuerlichkeit, die Ramona der DDR abzuringen in der Lage war, sehr reizvoll ist.