Der Kampf der Gladiatoren
- Autor*in
- Lawrence, Caroline
- ISBN
- Übersetzer*in
- Weischer, Dagmar
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- Askin, Firuz
- Seitenanzahl
- 220
- Verlag
- Bertelsmann
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2005
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 6,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Im Folgeband zu “Die Feinde des Jupiter” begeben sich Flavia, Nubia und Lupus auf die Suche nach ihrem verschollenen Freund Jonathan. Ihre Suche führt sie in das neu errichtete Kolosseum, wo sie in der Loge des Caesar Titus den ersten und zweiten Tag der Eröffnungsspiele miterleben.
Beurteilungstext
Dieser Band ist der etwas bessere unter den ansonsten abzulehnenden der Reihe “Vier für Rom”. Der Grund ist, dass die Autorin diesmal weniger Gelegenheit hat, sachliche Fehler zu machen, weil sie die Eröffnungsfeierlichkeiten nach den Epigrammen im “Liber spectaculorum” des Marcus Valerius Martialis schildert. Die Autorin vermag die Ereignisse ebenso spannend und lebendig zu erzählen wie die Blutgier der Zuschauer bei den Grausamkeiten darzustellen. Damit füllt sie fast die ganze Erzählung aus, so dass die Suche nach Jonathan in den Hintergrund tritt.
Wie in den anderen Bänden, finden sich natürlich auch hier Fehler (z.B. “iugula” passim und seine Erklärung als Bezeichnung für die “JugularVENE, eine HauptADER im Hals”; richtig wäre: Befehlsform von “iugulare” “erstechen”). Auch die Erwähnung der “Kaiserloge” (pass.) ist archäologisch nicht korrekt, da sich keine solche nachweisen lässt.
Damit wäre die Kritik an dem Umschlagbild verbunden. Wie bereits gesagt, hat es eine Loge in der dargestellten Form nicht gegeben. Auch erscheint das Amphitheater viel zu klein und in der Größe einer Provinzstadt, nicht aber in der des Kolosseum. Zudem waren die Gladiatoren, wie wir dank neuerer archäologischer Erkenntnisse wissen, nicht jene Muskelpakete, sondern eher pummelige Männer.
Nur dank der Schilderung der Spiele gerade noch zu empfehlen.
Der Verlag wäre mit einer besseren redaktionellen Arbeit und sorgfältiger Überprüfung des Inhalts besser beraten.