DER JUNGE, DER SEINEN GEBURTSTAG VERGAß

Autor*in
Frank, Rudolf
ISBN
978-3-473-58425-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
256
Verlag
Ravensburger
Gattung
Ort
Ravensburg
Jahr
2014
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

14-jähriger verwaister Pole zieht mit den deutschen Soldaten 1914 in den Krieg

Beurteilungstext

Als Jans polnisches Dorf im 1. Weltkrieg vollständig zerstört wird, schließt er sich aus der Not heraus den deutschen Soldaten an. Schon bald werden der 14-jährige Junge, sein Hund Flox und die Deutschen gute Freunde, zumal der Heranwachsende der Truppe in mehreren Situationen hilfreich zur Seite stehen kann. Vom Osten geht es zurück an die Westfront. Inzwischen hat sich Jan so unentbehrlich gemacht, dass er die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen bekommen soll. Da nimmt die Geschichte eine überraschende Wende. Das Buch ist sehr empfehlenswert, auch wenn man sich heutzutage zunächst an den leicht veralteten Erzählstil gewöhnen muss. Hat man alle Charaktere kennen gelernt, möchte man unbedingt wissen, was als nächstes geschieht. Obwohl der 1. Weltkrieg 100 Jahre zurückliegt, ist die Geschichte aktueller denn je, zumal auch heute viele Kinder durch Kriege zu Waisen werden und plötzlich völlig auf sich allein gestellt sind. Jungen Lesern ab 12 Jahre würde ich das Buch empfehlen, da man auch einige Hintergründe und Begriffe aus dem Krieg erklärt bekommt. Das Buch selber hat einen interessanten eigenen Werdegang: Rudolf Frank schrieb es bereits nach dem 1. Weltkrieg, jedoch wurde es vor dem 2. Weltkrieg unter dem Nazi-Regime verbrannt und erst 1979 erneut herausgegeben. Die aktualisierte Ausgabe von 2014 erhielt am Ende ""Ergänzendes zur Geschichte des Romans"" und ist für mich hervorragend für den Geschichtsunterricht in der 7. Klasse vorstellbar.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von REI.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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