Der Junge, der die Zeit anhielt

Schlagwörter

• Angst
• Philosophie

Teaser

Anna wacht auf und alles ist still, nichts bewegt sich, alles wirkt wie in Zeitlupe.
Im Treppenhaus begegnet sie einem weinenden Jungen. Er erzählt ihr seine Geschichte vom Umzug in die neue Stadt. Anna versteht, dass er traurig ist und hilft ihm, indem sie Zeit für ihn hat. Die Zeit kann sich wieder bewegen.

Beurteilungstext

Bevor man die Geschichte liest, schaut man die sehr interessanten und ungewöhnlichen Bider an. Die farblich dezenten Collagen wecken die Leselust und die Spannung auf die Geschichte. Der Text ist auch auf farbigen Seiten gedruckt. Dadurch entsteht eine Verbundenheit von Text und Illustration.
Anna erlebt eine sonderbare Situation, die Zeit steht still. Sie lernt einen Jungen kennen, der am Tag zuvor mit seiner Mutter in die Stadt gezogen ist. Er ist traurig und sein Wunsch, dass die Zeit stehenbleiben soll, ist in Erfüllung gegangen. Gemeinsam reisen sie in der Zeit zurück und sehen seine Freunde und seinen Vater. Gemeinsam kommen sie wieder in der Gegenward an. Langsam beginnt die Zeit sich vorwärts zu bewegen und der Junge überwindet den Verlust.
Die letzten Doppelseiten sind ohne Text. Eine freie Fläche auf farbigen Grund regt zum Weitererzählen, zum Nachdenken und zum Fantasieren an.
Das ist eine Geschichte, die von Hilfbereitschaft, Freundschaft, Traurigkeit und Verlust und von einem Neubeginn erzählt. Sie ist sehr eindrucksvoll, nachdenklich und gefühlvoll geschrieben. Die Zeit bekommt eine Bedeutung!