Der Himmel über Berlin
- Autor*in
- Toma, Sebastiano und Lorenzo
- ISBN
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Toma, Sebastiano
- Seitenanzahl
- 200
- Verlag
- –
- Gattung
- Comic
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2015
- Lesealter
- 16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 24,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Regisseur und Künstler Sebastiano Toma hat das Drehbuch des berühmten Films von Wim Wender bezogen auf heutige Schauplätze in Berlin: Die beiden Engel Damiel und Cassiel beobachten die Alltagswelt in Berlin. Damiel verliebt sich in die Trapez-Künstlerin Marion und verzichtet auf seine Unsterblichkeit, um bei ihr bleiben zu können.
Beurteilungstext
Sebastiano Toma und sein zwanzigjähriger Sohn Lorenzo übertragen das Drehbuch von Peter Handke, Wim Wenders und Richard Reitinger auf aktuelle Schauplätze in Berlin (Holocaust-Denkmal, Potsdamer Platz, East Side-Galery, etc.). Dabei lassen sie Schauspieler in die Rollen des Films treten, fotografieren diese an sechzehn zentralen Orten in der heutigen Großstadt (mehrheitlich übrigens weiter im Westen) und übertragen die Fotos in Zeichnungen, die meistens weiß auf schwarzem Untergrund, teilweise mit bronzefarbenen Einsprengseln versehen sind. Das Buch, das zu Wenders 70. Geburtstag erschienen ist, zeigt die Aktualität des Films, der 1987 herauskam und dessen Monologe und Dialoge sich fest in das kulturelle Gedächtnis eingeprägt haben. Der Einsatz im Unterricht lässt sich vor allem in Kombination mit diesem Film rechtfertigen, der weltweit Furore gemacht hat. Vergleiche zu der Graphic Novel zeigen, dass der Text noch heute Gültigkeit hat, vor allem angesichts der weiter zunehmenden Anonymität der Großstadt. Ergänzend kann dann das “Filmbuch” zum Film von Handke/Wenders im Suhrkamp-Verlag aus dem Jahr 1987 gelesen werden. Die Graphic Novel eignet sich damit aber nur für die Oberstufe, deren Schüler auch mit der eher düsteren Umsetzung etwas anfangen können. Wo der Film neben Schwarz-Weiß-Passagen auch Farben sprechen lässt, findet sich hier doch hauptsächlich eine dunkle Aneinanderreihung von kühlen Szenen.