Der Gurken-Schurke

Autor*in
Auer, Margit
ISBN
978-3-551-65595-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Dulleck, Nina
Seitenanzahl
64
Verlag
Carlsen
Gattung
Buch (gebunden)ErstlesebuchKrimi
Ort
Hamburg
Reihe
Die Schule der magischen Tiere ermittelt
Jahr
2023
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüre
Preis
9,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Schulleiter Siegmanns Gurke ist aus dem Schulgarten verschwunden. Das ist ein Fall für Detektiv Murphy und seine Freunde.

Beurteilungstext

Eigentlich ist es viel zu heiß, um aufreibende Vermittlungen anzustreben. Doch im Zweifel sind Murphy, der Eisbär, und die Elster Pinkie natürlich sofort dabei. Gemeinsam mit Benni, Ida und ihren magischen Tieren nehmen Sie die Spur auf, aber die Ermittlungen gestalten sich schwierig und als der Verdacht auf Bennis sympathische Schildkröte Henrietta fällt, hat eigentlich niemand mehr Lust, weiter Detektiv zu spielen. Doch dann löst sich alles ganz logisch auf und die Gurken-Schurkin kann ausfindig gemacht werden. Und am Ende sind dennoch alle zufrieden.
Im bekannten Umfeld der Reihe um die Schule der magischen Tiere konstruieren Margit Auer und Nina Dulleck eine rasante Detektivgeschichte, die die bekannten Protagonist*innen aufnimmt, aber in ein Erstleseabenteuer schickt. Gewohnt witzig werden die alltäglichen Situationen bewältigt. Dabei überlappen sich verschiedene Handlungsmomente, so dass eine stringente Handlung nicht immer klar im Blick bleibt. Die Lesenden müssen stattdessen einen guten Überblick über das Geschehen und die beteiligten Personen behalten.
Auch bei der Sprachauswahl wird deutlich vom klassischen Erstleseanspruch abgewichen. Neben vielen Anglizismen – gerade bei den Namen – sind auch morphologisch komplexe Wörter nicht selten und auch Wortneuschöpfungen zu finden. Diese werden teils aber in Silben farbig markiert, um die Segmentierung zu erleichtern, oder durch kleine Notizen am Seitenrand kommentiert, um das Verständnis abzusichern.
Im bekannten Gewand der comicartigen Zeichnungen von Nina Dulleck, die an den Stil des belgischen Star-Zeichners Hergé erinnern, kann hier also als Erstlesegeschichte an ein bekanntes mediales Umfeld angeknüpft werden. Das mag beim Lesen und Verstehen unterstützen. Insgesamt bleibt die Geschichte aber ein wenig fahrig. Gut ist, dass auch Leerstellen und Herausforderungen eingebaut sind, die das Lesen auch zur individuellen Herausforderung werden lassen. Den Überblick zu behalten, ist dabei aber nicht ganz einfach. Für Fans der Reihe aber auf jeden Fall eine Empfehlung.

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Diese Rezension wurde verfasst von Michael Ritter; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 17.07.2023

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