Der große Bär

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Teaser

Der große Bär ist ein ganz besonderer Bär. Er umarmt einfach alle Lebewesen, die ihm begegnen. Doch am allerliebsten umarmte er die Bäume im Wald. Na, was macht er da wohl mit einem Holzfäller?

Beurteilungstext

Das Kaninchen schaut nicht gerade glücklich in die Runde als es vom Bären umarmt wird. Der Elch ist da schon gelassener. Die Bäume können sich ja sowieso nicht wehren, aber was sollten sie gegen eine Bärenumarmung einzuwenden haben? Ärgerlich wird es nur, wenn da jemand kommt, der die Bäume einfach umhauen will. Der Bär ist verzweifelt. Er kann es nicht ertragen, dass die Axt des Mannes den schönen, großen Baum verletzt. Er könnte den Mann ja einfach auffressen, aber irgendetwas hindert ihn daran. Wie gut und wie wirkungsvoll, dass er einfach das tut, was er am Besten kann. Er umarmt den Mann ganz, ganz doll. Wunderbar, wie der Mann rennen kann. Da bleibt ja nur noch den schönen, großen, verletzten Baum zu umarmen.
Eine schöne Idee, die Nicholas Oldland hier umgesetzt hat. Einfach und frappierend, wie der tapsige Bär selbst den kleinsten Setzling liebevoll umarmt. Natürlich würde man selbst diesem Bären nicht unbedingt im Wald begegnen, aber ein wenig Gruseln muss ja auch dabei sein. Die Illustrationen spiegeln die Gefühlswelt der Umarmten ganz hervorragend wider. Mal ängstlich, mal gleichgültig, mal erfreut. Auch der Bär durchlebt verschiedene Emotionen bei seiner Aktion. Neben den Tieren und Menschen spielen natürlich die Bäume die Hauptrolle. Sie sind in einfachen, klaren Formen angeordnet und der Illustrator ermöglicht uns einen weiten Blick in die Landschaft. Das Buch ist geradezu eine Liebeserklärung an den Wald und an das Leben.