Der Gletschermann - Ein Steinzeit-Krimi
- Autor*in
- Ballinger, Erich
- ISBN
- 978-3-8000-2075-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- (Einband), Zembsch`
- Seitenanzahl
- 176
- Verlag
- Ueberreuter
- Gattung
- –
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 10,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Vor 5000 Jahren lebte in einem Tal der Alpen am Rande der Gletscher der Stamm der Tau-Tau. Bei ihnen sucht Bal-Bes als Fremder Unterschlupf. Als Muir, die gefürchtete Zauberin ermordet wurde, fällt der Verdacht sofort auf den Fremden. Auf der Flucht über das Eis gelingt es Bal-Bes, den wahren Mörder zu entlarven und bei den Tau-Tau ein Zuhause zu finden.
Beurteilungstext
Der Steinzeit-Krimi ist inhaltlich und sprachlich hervorragend gestaltet. Der Leser erfährt über die Bräuche vergangender Zeiten, den Aberglauben der Stämme. Gemeinsam mit Bal-Bes, der handlungstragenden Person, verfolgt er dessen eigene und die Gedanken der Tau-Tau. Der Leser taucht damit ein in eine fremde Welt. Während jeder im Glauben ist, dass Bal-Bes der Mann im Eis werden wird, den Os, das Eis, frisst, hofft man trotzdem irgendwie, dass Bal-Bes Ruhe vom rastlosen Wandern findet, einen Platz findet, an den er gehört. Sprachlich versteht es der Autor besonders eindrucksvoll immer wiederkehrende Handlungen, wie das rastlose Gehen, die Flucht, Bal-Bes`Eindrücke vom Krieg usw. zu schildern. Bal-Bes`Einsamkeit wird deutlich dadurch deutlich, dass Bal-Bes oft seine eigenen Gedanken, aber auch seine Taten wie von außen betrachtet und verfolgt. Für den Leser entsteht dadurch eine außergewöhnliche Erzählperspektive, die das Geschehen noch deutlicher macht. Außerdem wird sehr genau das Aussehen der Menschen, ihre Siedlungen und die natürlichen Begebenheiten beschrieben, so dass sich der Leser mitten im Abenteuer befindet und alles hautnah miterleben kann.