Der gestohlene Geigenkasten

Autor*in
Bellinda,
ISBN
978-3-7855-5758-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Brandstetter, Johann
Seitenanzahl
128
Verlag
Loewe
Gattung
Ort
Bindlach
Jahr
2006
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Albert Einstein hat seinen Geigenkasten bei der Familie Goldfarb nach einem Abend gemeinsamen Musizierens vergessen. Er ruft noch am selben Abend bei der Familie an und betont, wie wichtig der Geigenkasten und insbesondere der Inhalt, Notizen mit Physikformeln, für ihn sind.
Seltsam - über Nacht verschwindet dieser Geigenkasten.
Die zwölfjährigen Zwillinge Hannah und Jakob Goldfarb entdecken, dass es kein Einbrecher war, der den Kasten gestohlen hat …

Beurteilungstext

Der Kriminalroman spielt um 1920 in Berlin - in einer Welt, die der Jugend von heute fremd ist. Fremd wegen der strengen Erziehung: ohne Kompromisse wird von den Kindern widerspruchsloser Gehorsam verlangt.
Fremd auch, weil der Alltag einer streng gläubigen jüdischen Familie mit vielen religiösen Ritualen aufgezeigt wird. Die jüdischen Ausdrücke werden zwar im Anhang erklärt. Doch durch das Nachschlagen wird der interessierte Leser von der spannenden Erzählung weggeführt.
Über Albert Einstein selbst, der in einer weniger streng gläubigen Familie aufwuchs, erfahren wir wenig in dem Roman.
Die Zeittafel über sein Leben im Anhang ist für 12-jährige Kinder lesenswert und verständlich. Jedoch die weiteren Anhangseiten "Einstein als Wissenschaftler" sind nicht nur für Kinder leere Worte.
Empfehlenswert also für Leser, die eine spannende Geschichte zu schätzen wissen, nicht aber für diejenigen, die vorrangig an der Person Albert Einsteins interessiert sind.

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Diese Rezension wurde verfasst von mh.
Veröffentlicht am 01.01.2010