Der Geschmack von Glück

Autor*in
Smith, Jennifer E.
ISBN
978-3-551-32051-3
Übersetzer*in
Herzke, Ingo
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
368
Verlag
Carlsen
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Hamburg
Jahr
2022
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
10,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein Tippfehler. Das, was als Glücksfall begann, wird durch die mediale Aufmerksamkeit zu einem Drama... Und das Leben zweier Jugendlicher verändert sich komplett.

Beurteilungstext

Als Graham Larkin, der momentan angesagteste Teenie-Schauspieler, seine Mail verschickt, landet diese, aufgrund eines Tippfehlers, bei einem fremden Mädchen. Dieses Mädchen heißt Ellie und die beiden beginnen einen witzigen und vertrauten Mailaustausch. Graham lässt seine Beziehungen spielen, um seinen nächsten Film in dem kleinen Ort zu drehen, wo Ellie wohnt. Ellie weiß von all dem nichts und wird plötzlich von ihm überrascht. Da die beiden aber bislang gar nicht ihre Namen kennen, weiß Ellie nicht, dass es sich bei ihrem Schreibpartner um den Teenie-Star handelt. Die Gefühle der beiden spielen verrückt und sie treffen sich öfter. Auch die Presse bekommt das mit. Dies wird ihnen zum Verhängnis und dabei spielt ein, bisher verborgenes, Ereignis aus Ellies Familie eine große Rolle. Graham und Ellie stehen sowohl vor ihren eigenen Hürden, als auch vor einer gemeinsamen und diese wollen sie zusammen überwinden. Doch schon bald ist der Dreh von Grahams Film vorbei... .

Dieses Problem der genommenen Privatsphäre kennen viele berühmte Personen und es ist gut, dass Jennifer E. Smith in diesem Buch darauf aufmerksam macht. Gerade für junge Menschen kann dies eine große Belastung darstellen. Im weiteren Bezug auf das echte Leben erscheint die Geschichte leider an einigen Stellen unrealistisch, denn viele Ereignisse passieren sehr schnell. Während einige Charaktere sehr authentisch wirken und man sich gut in sie hineinversetzen kann, gibt es auch einige Charaktere, die Klischees folgen.

Eine Besonderheit an dem Buch sind die Mails, die die beiden sich schreiben. Denn diese bilden das erste Kapitel und tauchen im Buch immer wieder auf und bilden eine Art „Roten Faden“, der einen durch das Buch führt. Dies ist sehr gelungen und eine schöne Idee. Der Schreibstil überrascht, denn in solchen Teenie-Romanzen ist man eher den Er-/Sie-Erzähler gewohnt, stattdessen nutzt Jennifer E. Smith den allwissenden Erzähler. Diese Erzählart wirkt etwas unnahbar, denn der Leser erfährt zwar etwas über die Gedanken, aber ist nicht im Kopf der Personen. Ansonsten ist der Schreibstil einfach gehalten und, sobald man diesen und die Einwürfe der Mails verstanden hat, leicht zu lesen.

Insgesamt ist das Buch auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle, die eine leichte Sommerlektüre suchen und Teenie-Romanzen lieben. Denn gerade am Ende wird es super-romantisch und man kann eine Träne oder ein Lächeln nicht mehr verbergen. Eine berührende Geschichte und die Charaktere stellen eine schöne Entwicklung dar, bei der Graham und Ellie wie füreinander geschaffen wirken.

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Diese Rezension wurde verfasst von JuS; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 06.05.2023