DER GEMEINE RIESENDINO
- Autor*in
- Waddell, Martin
- ISBN
- 978-3-414-82216-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Lord, Leonie
- Seitenanzahl
- 34
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Erlangen
- Jahr
- 2009
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der kleine Philipp und sein Hund Pelle spielen im Garten, als plötzlich ein gemeiner Riesendino auftaucht. Da dieser sehr hungrig ist, möchte er jeden, der ihm über den Weg läuft, fressen.
Beurteilungstext
Philipp ist mutig und lässt sich von dem Riesendino nicht einschüchtern. Er redet ihm mit aller Kraft aus, dass er ihn, seine Mama, seinen Papa oder Pelle auffrisst. Schließlich überlistet Philipp den Dino. Gemeinsam mit Pelle gelingt es ihm, den Riesendino mit dem Gartenschlauch zu fesseln. Erst als Philipp ihn ermuntert aufzugeben, gibt er schluchzend auf. Zur Strafe muss der Riesendiono sich bei allen entschuldigen und den Garten wieder in Ordnung bringen. Danach verschlingt er das Riesendinoessen, das Philipps Mama für ihn gekocht hat. Nach einem lauten Riesendinorülpser macht sich das Tier fröhlich und zufrieden schnell davon. Philipp und Pelle erhalten von Mama und Papa für ihre Tat ein großes Lob.
Mit nur wenigen Sätzen wird diese einfache Geschichte erzählt, die aus wörtlicher Rede und dem Erzählteil besteht. Manchmal ist auf einer Seite nur ein Satz, ein Ausruf oder eine Frage zu lesen. Je gefährlicher die Situation wird, desto größer und dicker sind die Buchstaben gedruckt. Das erzeugt Spannung und Aufregung.
Die Geschichte zeigt, dass man sich nicht so ohne weiteres von Größeren einschüchtern lassen soll und dass auch diese lernen müssen, sich anständig zu benehmen.
Die Illustration hebt die Hauptfiguren, den Riesendino, Philipp und Pelle, deutlich hervor. Alles andere, wie Zaun, Wiese, Bäume und Häuser werden nur angedeutet. Obwohl der Drache schuppig ist und mit spitzen Zähnen, Krallen und Rückenstacheln ausgestattet ist, strahlt er mit seinen großen Augen und seiner grünen Farbgebung eine gewisse Gutmütigkeit aus. Kein Kind wird durch sein Äußeres in Angst und Schrecken versetzt. Philipp hinterlässt beim Betrachter und Leser einen aufgeweckten Eindruck und Pelle, der ständig die Ohren spitzt, wirkt wachsam und schlau. Die Farben sind harmonisch aufeinander abgestimmt und erzeugen, trotz der vielen Gefahren, Wohlbehagen.
Das drei- bis fünfjährige Kind sollte zunächst das Bilderbuch gemeinsam mit einem Erwachsenen betrachten oder sich vorlesen lassen, um mögliche Ängste zu vermeiden und auftretende Fragen zu klären. Für den Leseanfänger bietet es eine gute Möglichkeit, die Lesefertigkeit zu trainieren.