Der geheime Name

Autor*in
Winterfeld, Daniela
ISBN
978-3-426-51127-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
525
Verlag
Gattung
Märchen/Fabel/Sage
Ort
München
Jahr
2013
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Seitdem sie sich erinnern kann, ist die 19-Jährige Fina mit ihrer Mutter auf der Flucht vor ihrem Vater, ein vermeintlicher Stalker, der es ihnen unmöglich macht, länger als eine Saison an einem Ort zu bleiben. Als Fina jedoch herausfindet, dass sie ihr ganzes Leben eine Lüge gelebt hat und sie ihrer Mutter nicht mehr vertrauen kann, flieht sie zu ihrer Großmutter in die Lüneburger Heide. Sie ahnt nicht, dass sie der Gefahr damit direkt in die Arme läuft.

Beurteilungstext

Man stelle sich nun einmal vor, das Märchen von Rumpelstilzchen sei Wirklichkeit: Eine Frau beansprucht die Hilfe von einem sonderbaren Wesen und als Gegenzug verspricht sie ihm ihr erstgeborenes Kind. Das Versprechen ist unwiderruflich, es sei denn, sie errät seinen Namen.
Was wäre, wenn dieses Märchen anders ausginge als gewohnt? Was wäre, wenn sie den Namen des Wesens nicht erriet?
Sehr tief taucht man beim Lesen in eine fantastische Welt ein, die sich jedoch direkt vor der eigenen Haustür befindet, die Lüneburger Heide. Die Autorin schafft es mit Hilfe von ausdrucksstarken Charakteren diese vertraute Umgebung zu verzaubern. Der Roman ist in zwei Erzählstränge unterteilt, die jeweils aus der Sicht der Protagonisten erzählt werden und die so gut miteinander verwoben sind, dass die Geschichte in sich stimmig ist und detailliert von allen Seiten beleuchtet wird, dass man gar nicht mehr aufhören mag zu lesen.
Fina ist eine junge, tapfere Frau mit der man sich sehr leicht identifizieren kann. Sie nimmt den Leser zu Beginn des Romans an die Hand und durch ihre Augen wird ihm das Geheimnisvolle der Geschichte erst so richtig bewusst, da man sich immer auf dem gleichen Stand befindet wie Fina. Man findet also Schritt für Schritt mit ihr gemeinsam heraus, was sich hinter dem Geheimnis verbirgt. Mora hingegen lebt in dieser mysteriösen Welt und hilft dem Leser die Hintergründe des Ganzen zu verstehen. Er steht nicht nur in indirekter Verbindung mit der ""dunklen Seite"" der Geschichte, er bildet ebenfalls das genaue Gegenstück zu Fina und es ist interessant zu beobachten, wie diese beiden Figuren sich näher kommen.
Daniela Winterfelds Schreibstil beziehungsweise ihre Art, die Protagonisten sprechen zu lassen, ist Jugendlichen sehr vertraut und somit sehr realitätsnah. Es wird geflucht, gelacht und geweint, so wie es jeder tut. Dies unterstreicht die Authentizität des Romans. Es könnte sich auch um ein mystisches Ereignis halten, das verschriftlicht wurde. Der geheime Name ist ein Roman, den man verschlingt und der einen verschlingt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von R.A.S.unib.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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