Der fliegende Zobel
- Autor*in
- Franzobel,
- ISBN
- 978-3-85452-168-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Löcker, Dorothea
- Seitenanzahl
- 64
- Verlag
- Picus
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2013
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Hemma ärgert sich: Warum müssen Kinder einschlafen und warum alleine? Schon im nächsten Moment findet sie sich im Land der Dächer wieder und trifft den Fliegenden Zobel, der ihr erklärt, dass sie in die Nein-Welt gefallen ist. Dort ist alles verboten, was sonst geboten ist und Kinder kommen nach dem tausendsten Nein der Eltern dort hin. Und dann beginnt die Reise zurück in Hemmas Welt.
Beurteilungstext
Hemma liegt im Bett, quält sich mit diversen Ängsten beim Einschlafen herum: Ungeheuer, Schwarzer Mann, Einbrecher...Unversehens gelangt sie in der Nein-Welt, wo Kinder nach dem tausendsten Nein der Eltern landen. Nach Hause geht es nur durch das Tor des Lachens, und da muss Hemma erstmal hinkommen. Behilflich ist ihr der Fliegende Zobel. Auf dem gefahrvollen Weg treffen sie auf die Spinne der Nacht, die in Regalen jammernde, eingewickelte Kinder lagert. Der Räuber im Kasten, der vor lauter Angst in einer Kommode lebt, schließt sich Hemma und dem Fliegenden Zobel an. Das Unterhosenuntier, der kleine Nepomuk und allerhand weitere Gestalten laufen der Zweckgemeinschaft noch über den Weg. Hemma schafft den Weg durch das Tor des Lachens und überzeugt nicht nur ihre Mutter weniger ""Nein"" zu sagen, sondern auch noch anderen Eltern klarzumachen, wie schlimm doch die ganze Neinsagerei ist.
Anhand der kurzen Beschreibung sieht man schon, dass dieses Buch nur für Kinder geeignet ist, die mit überbordender Fantasie etwas anfangen können. Alle anderen werden das Buch wohl schnell wieder zuklappen. Vorlesende Eltern sollten kein Problem damit haben, wenn eine Eintrittskasse als ""Kassa"" und das Flickzeug fürs Fahrrad als ""Fahradpickzeug"" bezeichnet wird. Zudem sollte es diesen Eltern auch nichts ausmachen, den erzieherischen Zaunpfahl übergebraten zu bekommen, nur für den Fall, dass sie hin und wieder doch mal ""Nein"" sagen (müssen) und ihren Kindern tatsächlich zumuten, allein einzuschlafen und dabei ganz unumgänglich Todesängste auszustehen.
Die Illustrationen wirken teils lustig, teils aber auch recht gruselig auf mich. Diese fiese Spinne, die in den Regalen lagernden Kinder, all die Schattenmonster beim Einschlafen - gelungen in so weit, dass sie mir einen Schauer über den Rücken gejagt haben. Aber ob das so sinnvoll für ein Buch ist, das der Verlag für 6-jährige Kinder empfiehlt, sei einmal dahingestellt.