Der Feen-Atlas - Feen, Elfen & Kobolde aus aller Welt

Autor*in
Claybourne, Anna
ISBN
978-3-96244-225-5
Übersetzer*in
Kugler, Frederik
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Asiain Lora, Miren
Seitenanzahl
48
Verlag
Laurence King
Gattung
Sachliteratur
Ort
London
Jahr
2022
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
FachliteraturFreizeitlektüre
Preis
18,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Feen, Elfen, Teufelchen, Wichtel, Kobolde, Irrlichter, Gnome, Kobolde, Geistwesen… kennst du sie alle? Willst du mehr über sie erfahren? Wo sie wohnen, wie sie leben und was sie brauchen, um sich wohl zu fühlen? Ein Atlas mit allen wichtigen Informationen stellt sie dir alle in bunten Farben vor.

Beurteilungstext

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich habe überhaupt keine Ahnung von Feen, Elfen oder Kobolde. Zumindest verfüge ich nicht über mehr Wissen, als man durch Film und Fernsehen mal irgendwann aufgesogen hat.
So kenne ich natürlich Tinkerbell aus Peter Pan, dank meiner Schüler nun auch Dobby aus Harry Potter und aus meiner eigenen Kindheit Nisser (die Mehrzahl musste ich erst einmal nachschlagen). Nach Letzteren habe ich auch sofort im Feenatlas gesucht – schließlich handelt es sich hier um einen Atlas, eine Art Lexikon – ein Sachbuch mit Informationen zu Feen, Elfen und Kobolden aus aller Welt.
Da es nicht alphabetisch geordnet ist, stöbere ich im Inhaltsverzeichnis – dort finde ich prompt Europa. Ich kann mich zwar nicht mehr erinnern, ob Nisser aus Dänemark oder Schweden kommen, denke mir aber, dass Europa durchaus die richtige Richtung sein könnte.
Sofort finde ich sie auf der Karte mit folgenden Eintrag: „Nisse und Tomte helfen im Haushalt.“ Auf den folgenden Seiten gibt es dann noch eine weitergehende Beschreibung und ein coloriertes Bild dazu. Ok, ich gebe zu, in meinem Kinderbuch sahen sie zwar weniger elegant aus, aber ich kann schlecht beurteilen, welches Medium hier wissenschaftlich basierter ist.
Da bei uns zu Weihnachten auch ein Nisse eingezogen ist, wie ich meiner Tochter feierlich erklärt habe, freue ich mich, dass ich ihn anscheinend gut behandelt und nicht verärgert habe, denn bisher habe ich keinen Schlag auf den Kopf von ihm bekommen. Allerdings ist mir neu, dass es ihn besonders verärgert, wenn man Tiere quält. Gut, dass wir sehr tierlieb, wenn auch keine Vegetarier sind. Dies scheint ihn aber nicht zu stören. Auch, dass mein Mann Angler ist und die Fische in der Küche - quasi vor seinen Augen - ausnimmt, scheint in Ordnung zu sein.
Angetan von den bunten Bildern, blättere ich weiter und schwelge bereits nach kurzer Zeit im Zauberland – wahrlich am zweifeln, ob dies nicht doch irgendwo Wirklichkeit sein könnte.
Vielleicht ist das ja das Besondere, das Magische, was die Menschen seit Jahrtausenden hineinzieht in den Bann der kleinen Wesen. Da wir die meisten Feen und Kobolde in den seltensten Fällen zu sehen bekommen, weil sie entweder winzig klein sind, sich unsichtbar machen oder ihre Lebendigkeit verstecken können, wissen wir eben nicht genau, ob es sie gibt und können nur daran glauben. Und dieser Glaube an kleine oder auch große magische Wesen durchzieht die ganze Welt. Er ist zutiefst lebendig und so vielfältig, dass ich immer wieder stauen muss, wie grausam einige dieser Fabelwesen auch sein können.
Zwischen den farbigen Erklärungsseiten finden sich schwarz-weiße Doppelseiten mit tiefergehenden allgemeinen Erklärungen zu Wohnorten, Zeichen oder auch Sichtungen.
Das Wichtigste folgt natürlich am Schluss: Der Hinweis darauf die Natur zu respektieren! Denn ob man nun an Feen oder Elfen glaubt oder nicht – im Einklang mit der Natur zu leben und diese zu respektieren, hilft auf jeden Fall uns Allen!
Niemand sollte Bäume oder Tiere verletzen – auch Pflanzen sollten nicht einfach zerstört werden! Der Müll gehört in die Mülltonne und mit Steinen wirft man nicht umher! Der Gedanke, dass man mit einem Stein aber eine unsichtbare Fee verletzen könnte, hält vielleicht ja noch ein Kind mehr davon ab!

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Diese Rezension wurde verfasst von MaGa; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 17.04.2023