Der erste Kampf

Autor*in
Hunter, Erin
ISBN
978-3-407-81211-7
Übersetzer*in
Levin, Friederike
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
317
Verlag
Gattung
Ort
Weinheim
Jahr
2016
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Spaltung zwischen Wald- und Moorkatzen wird immer gravierender und es kommt zum ersten großen Kampf, der auf beiden Opfer fordert. Erst die Geisterkatzen bringen die Gegner wieder zur Vernunft und näher zusammen.

Beurteilungstext

„Der erste Kampf“ ist das dritte Buch der fünften Reihe „Warrior Cats“, die die Entstehung der Clans schildert. Die Kenntnis der ersten Bücher dieser Staffel ist demnach Voraussetzung für das Verständnis im Gegensatz zu den vorangegangenen Staffeln. Denn diese Reihe kann auch für Einsteiger in die Thematik genutzt werden, da sie den Ursprung darstellt.
Die Geschichte spielt wie in bisher allen Büchern in der heutigen Zeit in einer Art Parallelwelt der Katzen zu unserer Welt. Die Katzen agieren und denken dabei wie Menschen und haben zwischen ihren Abenteuern und dem Alltag auch menschliche Sorgen, die sie als einzelnen Charakter, als Gruppe oder im Sinne einer partnerschaftlichen Beziehung betreffen. Im Gegensatz dazu schildert der Autor allerdings auch viele katzentypische Verhaltensweisen so detailliert, dass man sich die Katzen in der Realität sehr gut als solche vorstellen kann.
Hunter berichtet wie gewohnt in Form eines Er-Erzählers. Die Perspektive wechselt hier zwischen Donner, Grauer Flug und Wolkenhimmel. So erfährt der Leser nicht nur von Ereignissen in beiden Lagern, sondern außerdem die Gefühle und Beweggründe eben dieser Katzen. Damit gelingt es auch die positiven Seiten einer Katze wie Wolkenhimmel herauszustellen, welche bis dahin eher als erbarmungslos dargestellt wurde. Der Leser wird durch diesen Stil überdies viel mehr in das Geschehen eingebunden, da auch er angehalten ist darüber nachzudenken, wie er ähnliche Probleme lösen würde. Das verstärkt der Autor noch durch Fragen, die sich die Katzen selbst stellen.
Das einfach gehaltene Vokabular und der unkomplizierte Satzbau ermöglichen ein zügiges Lesen und ein gutes Verständnis auch für jüngere Leser. Allerdings wird die Verständlichkeit durch einige Namen der Katzen vermindert. Zum Beispiel sind Blatt, Blume, Erle und Birke auch Dinge, die den Katzen auch in ihrer Welt begegnen könnten und es ist nicht immer sofort klar, was nun gemeint ist.
Zur Unterstützung der Vorstellungskraft sind wie in jedem Buch Landkarten in den Buchdeckeln abgebildet, die jedoch sehr grob gehalten sind und damit nur einen kleinen Überblick geben. Gesondert werden auch alle Katzen zu Beginn des Buches aufgelistet, um dem Leser einen Ausblick auf die Geschichte zu verschaffen oder auch ein zwischenzeitliches Nachschlagen zu ermöglichen.
Nach einigen inhaltlich eher abgedroschenen Bänden, gelingt es Hunter endlich wieder eine Spannung aufzubauen. Der Verlauf ist kaum vorhersehbar und vielmals überraschend, was die Neugier und das Interesse des Lesers hochhält. Damit ist das Buch sehr empfehlenswert und es bleibt zu hoffen, dass sich der Autor diese Schreibweise beibehält.

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Veröffentlicht am 21.03.2016

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