Der Dschuha und der Eselritt

Autor*in
Gemmel, Stefan
ISBN
978-3-551-69031-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hinrichs, Sarah Tabea
Seitenanzahl
80
Verlag
Carlsen
Gattung
Buch (gebunden)FantastikMärchen/Fabel/SageErstlesebuch
Ort
Hamburg
Reihe
Im Licht der Zauberkugel
Jahr
2023
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüre
Preis
9,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Alex besitzt eine magische Zauberkugel in der Sahli, ein arabische Kugelgeist wohnt. Gemeinsam können sie verschiedene Orte besuchen oder auf Zeitreise gehen. Sahli findet die Welt von Alex spannend, der wiederum genießt die Zeitreisen mit Sahli.
Beide verbindet eine tiefe Freundschaft, zu der auch Sahils Cousine, Amina mit dem Falken, gehört. Der Falke bringt die drei zu Dschuha, einen weisen Mann, der für Probleme immer einen Rat hat.

Beurteilungstext

„ Der Dschuha und der Eselritt“ ist eine weitere Geschichte aus der Buchreihe „Im Licht der Zauberkugel“. In einer kurzen Einführung stellt der Autor zunächst noch einmal die Protagonist:innen vor und erläutert die bisherige Handlung. Alex erhält von Sahil ein Buch mit arabischen Schriftzeichen über den Dschuha, einen weisen Mann, der für viele Probleme immer einen Rat hat.
Alex ist von dem Buch fasziniert und beginnt darin zu lesen. Da hört er, wie seine Mutter sagt, dass es bei dem schönen Wetter doch besser sei, draußen zu spielen. Also legt er das Buch beiseite und beginnt im Hof Ball zu spielen. Nach einer gewissen Zeit hört er, wie die Nachbarin sich über den Lärm beschwert. Also nimmt er sein Handy und spielt, das stört wiederum einen älteren Herren. So geht es immer weiter bis er schließlich Sahil sucht, um mit ihm über das Erlebte zu reden. Sahil nimmt seine Zauberkugel und sie reisen in die Vergangenheit. Dort treffen sie Dschuha, der mit seinem Sohn und einem Esel unterwegs ist. Schnell merkt Alex, dass der Dschuha das gleiche Problem hat, mal reitet der Sohn auf dem Esel, mal er selbst und mal niemand, aber immer ist es den Leuten, denen sie begegnen, nicht recht.
Der Autor lässt hier diese alte arabische Sage in seine Geschichte einfließen und Alex lernt, dass man es nicht jedem recht machen kann. Das Buch schafft eine sehr interessante Verbindung von magischen Elementen mit Märchen und Sagen aus der arabischen Welt und einen Bezug zur heutigen Zeit. Dabei erkennt die Leser*in, dass die Probleme nicht neu sind. Besonders gelungen ist die Vermittlung der Botschaft des alten Schwanks. Die Texte sind für Erstleser:innen sehr gut geeignet. Die Sätze sind kurz, überschaubar und von witzigen Bildern umrahmt. Die Illustrationen sind im Comicstil am Computer gezeichnet und verdeutlichen die Handlung. Es dominieren warme Erdtöne, die typischerweise auch mit arabischen Wüstenszenen in Verbindung gebracht werden.
Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Buch aus der bekannten Reihe.

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Diese Rezension wurde verfasst von hg; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 30.10.2023