Der Dachs hat heute einfach Pech

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Teaser

Eigentlich will sich der Dachs einen richtig schönen Tag machen - aber dann geschieht ein Missgeschick nach dem anderen. Ob das Tag wohl noch zu retten ist?

Beurteilungstext

Als der Dachs aus dem Bett aufsteht, beschließt er sich einen richtig schönen Tag zu machen. Aber ein Missgeschick nach dem anderen vermiest ihm eben den. Als er sich gar nicht mehr zu helfen weiß, geht er zu den anderen Tieren, um sich zu beschweren. Doch die haben andere Probleme und der Dachs hilft ihnen bei deren Lösung. Als er schließlich nachhause kommt, haben sich alle Tiere bei ihm versammelt und gemeinsam lösen sie die Probleme, die dem Dachse zu schaffen machen. Dann veranstalten sie ein Fest.
Glück kann man nicht erzwingen. Es stellt sich eher dann ein, wenn man für andere da ist. Das muss auch der Dachs erfahren. Sein schöner Tag will nicht so recht schön werden, solange er nur an sich selbst denkt. Erst als er für die anderen da ist, wird der Tag ganz wunderbar. Denn Zufriedenheit hängt an den Handlungen, die wir tun. Das Selbstwirksamkeitserleben stiftet Lebenssinn und gibt dem Tag Substanz. Diese Erfahrung ist doppelt befriedigend. Denn nicht nur den anderen wird geholfen, das Feedback für solche Taten ist groß. Und am Ende profitiert die ganze Gemeinschaft.
Diese wunderbare Moral setzen Moritz Petz und Amelie Jackowski in Worten und Bildern geschickt um. Die witzige Handlung wird mit leicht ironischem Unterton erzählt. Die malerischen, mit starken Farben versehenen und reduzierten Bilder zeigen vermenschlichte Tiere, die Kindern gleichen. So entsteht eine seltsam doppelbödige Szenerie.
Dieses einfache Buch macht Spaß, denn es ist in seiner Einfachheit offensichtlich auf den Punkt geschrieben. Es ist kleinen und älteren Lesern nachdrücklich zu empfehlen.