Der Bärbeiß. Herrlich miese Tage

Autor*in
, Annette
ISBN
978-3-86742-730-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2015
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Bärbeiß ist als das schlecht gelaunteste Geschöpf von Timbuktu bekannt ist. Mit seiner schlechten Laune vergrault er die Bewohner des kleinen Ortes. Allen voran das Tingeli, welches mit seinem positiven Gemüt in allem etwas Gutes sieht.

Beurteilungstext

Im dritten Band der Bärbeiß-Reihe hat der Bärbeiß wieder besonders miese Laune. Während sich das Tingeli über den Frühling freut, springt der Bärbeiß grummelnd und brummelnd aus seinem immer leicht verstaubten Bärbeißhaus und beginnt alle Krokusse aus der Erde zu rupfen und sie zu zertrampeln. Alle anderen Bewohner von Timbuktu sind in Frühjahrstimmung. Sie beginnen ihre Häuser von oben bis unten zu putzen und zu schrubben und freuen sich über die ersten warmen Sonnenstrahlen nach dem Winter. Als ihre Häuser in neuem Glanz erstrahlen, nehmen sie sich das Haus des Bärbeiß vor. Dieser ist darüber gar nicht glücklich und schreit sie an, bevor er wieder einmal wegrennt und seinem Ärger vor sich hin schnaufend Luft macht.
Das Tingeli versucht den Bärbeiß davon zu überzeugen, wie schön die Jahreszeiten doch sind. Jede Jahreszeit hat etwas ganz Besonderes. Im Winter kann man Schlitten fahren, im Sommer baden. Doch der Bärbeiß knurrt: ""Kenne ich schon vom letzten Jahr."" Das Tingeli bleibt ruhig und antwortet gut gelaunt: ""Das macht nichts. Ich kenne dich ja auch schon vom letzten Jahr.""
An einem anderen Tag bemerkt der Bärbeiß jedoch, dass er ziemlich einsam ist. Vorher ist ihm das nie wirklich aufgefallen. Er beginnt sich auf die Suche nach Seinesgleichen zu machen. Wird er andere Bärbeiße finden?

Mit dem Tingeli und dem Bärbeiß hat Annette Pehnt zwei Charaktere geschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das Tingeli ist immer gut gelaunt und sehr optimistisch. Es sorgt dafür, dass in Timbuktu immer etwas los ist und hat die verrücktesten Ideen. Der Bärbeiß jedoch ist ein richtiger Miesepeter. Alles ist blöd und er fühlt sich nur dann wohl, wenn er brummeln und grummeln kann. Die Bewohner von Timbuktu kennen das schon. Sie zeigen, wie man mit so einem negativ eingestellten Nachbar leben kann ohne sich selbst über seine schlechte Laune zu ärgern. Auf herrliche Art wird die Freundschaft zwischen zwei völlig konträren Charakteren gezeigt.
Katharina Thalbach liest den Bärbeiß herrlich muffelig und knurrend, während das Tingeli vor Energie und Tatendrang sprüht. Auch der Königspinguin und das Menschenkind Marie, sowie das Schaf lassen sich klar voneinander unterscheiden. Das Tingeli spricht immer sehr hoch und schrill. Das Schaf klingt eher weich und tief. Durch ihre markante, dunkle Stimme verzaubert Katharina Thalbach die Hörer und lässt sie leicht in die Welt des Bärbeiß abtauchen.

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Diese Rezension wurde verfasst von LiBo.
Veröffentlicht am 01.01.2010