Das Zebra, das zu schnell rannte

Autor*in
Desmond, Jenni
ISBN
978-3-7348-2018-2
Übersetzer*in
Brauner, Anne
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Desmond, Jenni
Seitenanzahl
28
Verlag
Magellan
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Bamberg
Jahr
2015
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Zebra, Elefant und Vogel sind allerbeste Freunde. Eines Tages rennt Zebra beim Kreis-Lauf-Spiel zu schnell und verärgert Elefant und Vogel derart, dass sie fortgehen. Zebra ist traurig und einsam, bis Giraffe kommt. Beide können gleich schnell rennen und werden Freunde. Als ein Gewitter aufzieht, bekommen Vogel und Elefant Angst und sehnen sich nach Zebra. Sie begeben sich auf die Suche und finden schließlich Zebra und Giraffe. Am Ende haben alle vier viel Spaß miteinander.

Beurteilungstext

Das großformatige Bilderbuch erzählt eine Geschichte von Freundschaft, Versöhnung und Toleranz.
Tiere als Identifikationsfiguren sind gerade bei jüngeren Rezipienten beliebt und geeignet zur Gestaltung pädagogischer Botschaften. Die vier Protagonisten in diesem Buch sind bzgl. Gestalt, Fähigkeiten und Eigenschaften sehr verscheiden. Aber gerade ihre Unterschiedlichkeit ist die Basis für ihre Freundschaft, aber auch eine Gefahr: Sie ergänzen sich, weil Elefant viele kuriose Dinge weiß, Vogel alle immer wieder zum Lachen bringt und Zebra die schönsten Spiele kennt. Zebra liebt es zu rennen, was auch Vogel und Elefant mögen, bis Zebra seine Fähigkeiten zu sehr auslebt und Elefant und Vogel sich erschöpft abwenden. Während Vogel und Elefant sich gemeinsam weiter vergnügen, merkt Zebra schnell, dass seine Freunde fehlen: Er ist einsam und kommt nicht mehr an die grünen Blätter. Zum Glück hilft ihm Giraffe, und nun werden diese beiden Freunde. Ihre Vorliebe fürs schnelle Laufen eint sie, und Zebra profitiert von der Größe von Giraffe. Aber auch Elefant und Vogel vermissen bald Zebra, als sie Angst vor einem Gewitter bekommen. Als sich alle vier gefunden haben, tollen sie zu Viert herum und genießen ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Auch sehr junge Rezipienten werden dank der Tiere eine Idee davon bekommen, dass es für eine Freundschaft gut ist viele Gemeinsamkeiten zu haben, dass Unterschiede aber auch den Reiz einer Freundschaft ausmachen, allerdings auch mit der Notwendigkeit verbunden sind, sie zu tolerieren und als Bereicherung anzusehen, wenn eine Freundschaft Bestand haben soll.
Diese Botschaft wird durch die Zeichnung der Tiere verstärkt: Sie sind einerseits typisiert (z.B. Körperformen, Streifen auf dem Fell des Zebras, Stilisierung), aber auch individualisiert (Gesichtsausdrücke). Diese Elemente prägen auch die Textgestaltung: Zur Bezeichnung der Tiere werden die Gattungsbegriffe benutzt, die aber wie Eigennamen verwendet werden: Das Personalpronomen für „Zebra“ ist „er“, nicht „es“. Der Text ist sehr kurz gehalten und zudem groß gedruckt, so dass das Buch auch für Erstleser geeignet ist. Einband und Papier sind stabil genug für motorisch noch nicht so geübte Kinderhände. Das Buch ist seinen Preis wert und sicher ein schönes Geschenk.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Anmq; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 14.09.2017

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