Das Z zerplatzt

Autor*in
Allensburg, Van
ISBN
978-3-551-51645-9
Übersetzer*in
Naumann, Ebi
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Van Allensburg, Chris
Seitenanzahl
52
Verlag
Carlsen
Gattung
Fantastik
Ort
Hamburg
Jahr
2005
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
18,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Vorhang auf für das Alphabet ! Experimentelles Theater wird geboten auf der Alphabet-Bühne. Ein virtuelles Stück, dass nicht nur Fragen und Rätsel aufwirft, sondern in mancher Hinsicht auch provozierend wirkt. Ist es ein verkapptes ABC-Buch oder vielleicht doch ein wenig mehr....

Beurteilungstext

“Das Z zerplatzt” von Chris Van Allensburg ist kein einfaches Drama. Vielleicht ein verkapptes ABC-Buch, denn auf den ersten Blick wäre zu vermuten, dass der Autor mit den Buchstaben des Alphabets wilde und obskure Geschichten verbindet. Unklar bleibt auch dem Leser, mit welchen Intentionen und Wünschen der Autor an das Publikum tritt, dessen Alter sich nur schwer einordnen läßt. Der Autor macht hierzu keinerlei Angaben und es scheint, als wolle er mit diesen 26 Akten provozieren. Ohne Einleitung geht es los mit einem Anschlag auf das A. Jeder Akt wird mit einem schwarz-weißen Bild eingeläutet und erst auf der Umschlagseite (Rückseite) kommt ein erklärender Satz hinzu. Der Nachteil dabei ist - oder ist es vom Autor extra so gewählt - das man immer wieder zurückblättern muss, um Bild und Text in einem Zusammenhang zu bringen. Die Sätze sind einfach und verständlich, die Bilder teilweise treffend, manchmal provozierend gestaltet. Das Schwarz-Weiß unterstützt die Dramatik und wirkt zuweilen unheimlich. Alles in allem braucht der Leser und Betrachter viel Phantasie und ein Spur Unbekümmertheit, um zu verstehen, was der Autor mit diesem Drama verständlich machen möchte. Schaut man naiv darüber, verbindet man die Akte als ein Alphabetbuch, was den Sinn nicht erkenntlich werden läßt. Hat jemand große Phanatsie, erkennt er vielleicht eine Struktur oder eine tiefere Absicht hinter dieser Abfolge. Dem kindlichen Leser und Betrachter eröffnet sich im besten Fall eine Anregung, was möglich ist, wenn man mit Buchstaben spielt.Wirkliche Probleme oder Interessen werden aber nicht hervorgearbeit oder aufgerufen. Nicht ganz unproblematische Lektüre, da es keine explizite Kompetenzerweiterung darstellt. Der Unterhaltungswert ist auch fragwürdig.

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Diese Rezension wurde verfasst von GB.
Veröffentlicht am 01.01.2010