Das Wort mit Sch...

Autor*in
Kappacher, Nadine
ISBN
978-3-7022-4044-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kappacher, Nadine
Seitenanzahl
26
Verlag
Tyrolia
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)
Ort
Innsbruck
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Vorlesen
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Hinweis auf ein Wort mit „Sch…“ weckt unmittelbar Assoziationen an das eine „böse“ Wort, das Kinder möglichst nicht aussprechen sollten. Doch es gibt noch viele andere Wörter mit „Sch …“ und diese lassen sich sogar zu einer kleinen Geschichte verarbeiten.

Beurteilungstext

Die Verlagsinformation erläutert den Entstehungskontext des Bilderbuchs. Eine Szene am Frühstückstisch gibt den Ausschlag, in der die Autorin und Illustratorin – hier in ihrer Rolle als Mutter - anordnet: „Keine Kacka-Lulu-Wörter mehr beim Essen, …, auch nicht das Wort mit Sch…!“ Es gibt darüber hinaus nämlich noch so viele andere Wörter mit „Sch…“. Die Kinder zählen auf, was ihnen einfällt.

Diese auf spielerische Weise gefundenen Wörter sind es, die den „Text“ des Bilderbuchs ausmachen. Ein Wort, zwei oder auch einmal drei Wörter sind jeweils auf einer Seite zu sehen. Dazu „führt“ ein kleines Mädchen mit lustig abstehenden Zöpfen gleichsam durch eine kurze Erzählung. Sie entdeckt einen Schmetterling, läuft ihm schnell nach, rüstet sich aus mit Schal und Schuhen, eine grüne Schlange erschreckt sie, mit der Schildkröte auf der Schulter geht der schnelle Ritt auf einem Schaf weiter, über Schmutz, Schrott und Schnürlregen. Letztlich besteigt sie ein Schiff, begegnet Schnabeltieren und steht dann doch schockiert vor einem Schlosszaun. Und da sind drei Schmetterlinge - für das Mädchen unerreichbar – zu sehen. In ihrer Wut und Enttäuschung schreit sie dann das böse „Sch…“ – Wort heraus und sitzt schmollend im Gras. Nun kommt der Schmetterling zurück, und der Schluss wird doch noch schön.

Text und Bild sind eng aufeinander bezogen und die sich entlang der Wörter entspinnende kleine Geschichte macht auf den Fortgang gespannt und lädt zum Schmunzeln ein. Kleine Details sind überall zu entdecken: das Schnabeltier schmust mit der Schildkröte, die Schlange windet sich um den Mast des Segelschiffs und kann sehr weit blicken, mehrere bunte Schnecken krabbeln am Tor des Schlossgartens empor.

Die Autorin und Illustratorin hat eingescanntes Schmierpapier zu digitalen Collagen verarbeitet. Dazu wurden Farbblätter aus Aquarellen, Kreiden, Kaffee und Tusche zum Teil mit der Nähmaschine vernäht und am Computer weiterbearbeitet. Die in grünen und rötlich-gelb-bräunlichen Farbtönen daherkommenden Abbildungen, der lebhaft wechselnde Gesichtsausdruck des Mädchens und der Tiere machen das Bilderbuch ansprechend. Die Innenseiten des Pappeinbands nehmen die Farbgebung wie auch die Figuren des Buches auf, so dass man sie (wieder)-finden kann. Auch wenn es sehr reduziert daherkommt, lädt das Buch dazu ein, viele neue Wörter – auch einmal mit anderen Anfangsbuchstaben – herauszufinden. Das dürfte für Kinder im Vor- und ersten Grundschulalter mit großer Entdeckerfreude verbunden sein.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von anei; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 29.08.2022

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