Das Weihnachtsschäfchen
- Autor*in
- Mann, Renate
- ISBN
- 978-3-522-30328-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Körting, Verena
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2014
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Schäfer Jakob merkt, dass es Winter wird und will für sich und seiner Herde ein warmes Quartier suchen. Er treibt seine Schafe voran, darunter auch ein besonders dickes, das zunehmend anhänglicher wird. Es wird immer schwerer etwas zu essen zu finden, die Tage werden kürzer, die Nächte kälter. Doch endlich entdeckt er auf einem Hügel ein helles Licht, was aus einer Hütte herausstrahlt. In der Hütte, oh Wunder, hat das dicke Schaf mitten im Winter ein Lämmchen geboren.
Beurteilungstext
Auf gelungene Weise zeigen sowohl die Bilder als auch die Schilderungen den Übergang vom Herbst in den Winter. Die abgeernteten Maisfelder und die Kraniche am Himmel geben eindeutige Hinweise. Die Farben der Bilder wechseln von Gelb-Braun-Tönen zu Blau-Grau-Tönen. Es geht offentsichlich (auch) um eine Neuerzählung der Weihnachtsgeschichte, jedoch eingebettet in eine sehr naturbezogene Darstellung, aus dem Erleben des Schäfers und seiner Tiere. Die Kälte und der Hunger sind dominierende Motive, jedoch weiß sich der Schäfer zu helfen, er bleibt zuversichtlicht und er hat Sinn für die Schönheit der Natur. Diese Achsamkeit wird auch sprachlich transportiert durch Wortneuschöpfungen, wie Luftdiamanten (Glitzereiskristalle, die der Wind vom Ast weht), Mondschatten (die in einer klaren Mondnacht zu sehen sind) oder Morgensternhimmel. Der Schnee nimmt je nach Tageszeit andere Farben ein. Am Ende sind es die Schafe, die den Schäfer führen und ihn in der heiligen Nacht zum Wunder geleiten.