Das Vermächtnis der Vier

Autor*in
Tefert, Christopher
ISBN
978-3-948063-18-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wood, David
Seitenanzahl
243
Verlag
Pinguletta
Gattung
FantastikTaschenbuch
Ort
Nürnberg
Jahr
2021
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
14,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Windemere ist eine geheimnisvolle Stadt, in der Magie strengstens verboten ist. Der junge Schäfer Oni soll eine Herde Schafe in den Palast auf dem Berg bringen. Unbeabsichtigt rettet er einen kleinen Vogel und wird dadurch der Hexerei beschuldigt und verurteilt. Im Palast wird Prinzessin Trisha ebenfalls verfolgt. Auf ihrer Flucht begegnet sie Oni und für beide beginnt eine gemeinsame abenteuerliche Reise.

Beurteilungstext

Die Stadt Windemere liegt auf einem geheimnisvollen Berg. Während der Schäfer Oni seine Herde zum Verkauf in die Stadt bringt, wird er Zeuge von Gewalt gegen Menschen, die angeblich Magie einsetzen. Dabei ahnt er nicht, dass er selbst über magische Fähigkeiten verfügt. Erst als er sie unbewusst einsetzt, gerät er in Gefahr, wird verhaftet und verurteilt. Knapp entgeht er der Todesstrafe, wird aber in einem dunklen Verlies gefangen gehalten. Im Palast geschehen ebenfalls merkwürdige Dinge. Das Königspaar wird vergiftet, der Thronfolger ist verschwunden und die jüngste Prinzessin Trisha muss fliehen. Auf ihrer Flucht vor Verrat leistet sie einen Schwur, der das Schicksal des Königreiches verändern wird. Im Verlies trifft sie auf Oni und beide treten eine waghalsige Reise an. Dabei lernen sie ihre Magie einzusetzen, um ihr Leben zu retten und ihre Bestimmung zu finden.

Der Autor schafft eine neue interessante fantastische Welt. Die Protagonist*innen sind sympathisch und ihre Gedanken kann die Leser*in gut nachvollziehen. Hilfreich sind dabei die Symbole am Anfang der Kapitel, wie das Schaf für Oni und die Krone für Trisha, wenn die jeweilige Protagonist*in agiert. Durch den Wechsel der Perspektiven wird die Handlung verständlich und nachvollziehbar. Obwohl einige neue Aspekte des fantastischen Genres einfließen, kann der erfahrene Leser*in doch hin und wieder Parallelen zu bekannten Werken finden.

Insgesamt ist die Geschichte spannend und abenteuerlich. Eine Karte von Windermere ist hilfreich, um die Reise der Protagonist*innen zu verfolgen. Das Ende der Geschichte ist nicht ganz überzeugend, denn die Geheimnisse werden zu schnell aufgedeckt, so dass die Handlung etwas an Spannung verliert. Am Ende des Taschenbuches wurden noch zusätzliche kurze Geschichten eingefügt. Insgesamt ein empfehlenswertes Buch für Liebhaber*innen von Fantasiegeschichten mit einem spannenden Handlungsverlauf, der leider zum Schluss etwas unübersichtlich und schnell endet.

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Diese Rezension wurde verfasst von hg; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 10.12.2023