Das verlorene Schaf

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Teaser

Selbst die Jünger fragten Jesus nach dem Sinn der Gleichnisse, auch sie verstanden die Bedeutung seiner Worte nicht immer sofort. Von daher kann Menschen von heute, und vor allem Kindern, der Zugang erleichtert werden, wenn Beispiele aus der modernen Lebenswirklichkeit gewählt werden. 12 bekannte Gleichnisse werden anhand von eigenen kindlichen Erfahrungen leichter verständlich, wobei der Autor seine kleinen Leser direkt anspricht.

Beurteilungstext

Die Gleichnisse, die Jesus einst seinen Jüngern erzählte, sind zeitlos und immer wieder aufs Neue aktuell. Nur müssen seine Worte, damals an Menschen gerichtet, die in einer Agrargesellschaft lebten und ihre Beispiele aus der sie umgebenden Natur nahmen, heute anders erklärt werden. Niemand kennt mehr ‘die Garben auf dem Felde’ oder die ursprüngliche Bedeutung von ‘Talenten’.
Georg Schwikart erklärt auch komplizierte Sachverhalte mit einfachen Beispielen, die jeder von sich selbst oder aus seiner Umgebung kennt. Einer spannenden Geschichte wird das biblische Gleichnis, das hier übertragen in unsere heutige Sprache nacherzählt wurde, gegenübergestellt, gefolgt von einer Erläuterung ohne erhobenen Zeigefinger. Es wurden nicht nur bekannte Gleichnisse, wie das vom titelgebenden verlorenen Schaf oder vom barmherzigen Samariter, ausgewählt, sondern ebenso schwieriger zu verstehende, wie das vom anvertrauten Geld.
So macht es Spaß, sich eigene Gedanken zu den Gleichnissen zu machen, sicherlich fallen einem auch eigene Beispiele ein. In jeder Geschichte wird vor allem darauf hingewiesen, dass Jesus nicht nur ermahnt, sondern auch ermutigt.
Die in zarten Grauschattierungen gehaltenen Illustrationen von Kirsten Straßmann bilden zum einen das Leben in biblischer Zeit ab, zum andern zeigen sie aber auch Szenen aus den Geschichten von heute.