Das springende Haus. Einmal Hollywood und zurück

Autor*in
Pfeiffer, Marikka
ISBN
978-3-499-21819-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Ionescu, Cathy
Seitenanzahl
128
Verlag
Rowohlt
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Reinbek
Jahr
2018
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Lonni ist neu in der Wohngegend. Als sie das zugewachsene Nachbargrundstück erkundet, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen. Da taucht auf einmal ein Haus auf. Wieso springt es? Und wer sind die Nachbarn, die Familie Wendelin? Da darf Lonni mitspringen, aber das Haus hat da so seine eigenen Pläne.

Beurteilungstext

Mit "Das springende Haus. Einmal Hollywood und zurück" veröffentlicht Marikka Pfeiffer ihren Auftaktband zur Kinderbuchreihe "Das springende Haus", erschienen 2018 bei Rowohlt. Die Idee verspricht einiges. Alles dreht sich um ein springendes Haus, in dem die Familie Wendelin wohnt. Der Großvater erfand es als Möglichkeit für seine Frau, an andere Orte auf der Welt zu verreisen, weil sie sonst Angst vorm Fliegen und Fahren hatte.
Der Roman hat eine Rahmenhandlung als roten Faden zu den Folgebänden und eine eigene Abenteuergeschichte im jeweiligen Band selbst. Die Hauptrollen spielen Lonni und Nick. Lonni ist neu in der Wohngegend und erkundet das zugewachsene Nachbargrundstück. Da glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen. Vor ihr taucht auf einmal ein Haus auf, in dem die Familie Wendelin wohnt. Wieso springt es? Und wer sind die Nachbarn, die Familie Wendelin? Lonni freundet sich mit dem Sohn Nick an. Sie darf, wenn sie das Geheimnis um das springende Haus behält, mitspringen. Doch in letzter Zeit springt das Haus, wohin sie will. Sie landen in einem Filmstudio in Hollywood und werden erwischt. Kann Lonni alle retten?
In der Rahmenhandlung geht es um die verschwundenen Großeltern, denen Lonni und Nick helfen wollen. Mehr als ein geheimnisvoller Zettel mit Zahlenkombinationen haben sie als Hinweis nicht. Werden sie die Großeltern finden? Wo stecken sie? Sind sie in großer Gefahr?
Klassisch ist der Reihenaufbau: Rahmenhandlung und eigene Geschichte in jedem Band. Das springende Haus ist ein fantastisch-schräges Element. Mit ihm erleben die Familie und Leser große Abenteuer, das im Auftaktband eher die Nebenrolle spielt. Pfeiffer konzentriert sich viel mehr auf die Figureneinführung und die Rahmenhandlung, um die Reihe gut starten zu können. Ideenreich sind die Einfälle um die schräge Familie Wendelin: herzensgut, freundlich, doch eben auch ein bisschen verrückt. Der Vater züchtet eine Pflanze aus Gurke und Tomate, die es zwar in allen Formen zu essen gibt, aber kaum jemanden schmeckt. Die große Schwester ist tierlieb und sucht blinde Passagiere nach jedem Sprung. Nick ist der skeptische. Jede Figur hat seinen eigenen, ausgeprägten Charakter. Im Zusammenspiel ergeben sich dann überraschende Wendungen, humorvolle Stellen und die Dynamik.
Eigentlich klingt alles vielversprechend. Doch in dem Band hapert es an mancher Stelle. Es ist nicht die dynamische Plotentwicklung. Nein, es liegt an vielen logischen Brüchen. Da taucht auf einmal ein Sommerfest auf, dass mit keiner Silbe in der Geschichte eingeführt wird. Ebenso wirkt der Einstieg zusammenhangslos. Es beschleicht oft das Gefühl, dass der Text für die Veröffentlichung gekürzt wurde, jedoch die innere Logik dabei nicht beachtet wurde. Hier hätte das Lektorat gewissenhafter arbeiten müssen. Ebenso konzentriert sich Pfeiffer zu sehr auf die Rahmenhandlung. Das Abenteuer in Hollywood gerät mehr zur Nebenstelle.
Die Idee zum Kinderbuch "Das springende Haus. Einmal Hollywood und zurück" von Marikka Pfeiffer klingt vielversprechend. Doch leider stören viele Brüche in der Plotentwicklung den Eindruck vom ersten Band sehr. Nun hofft man auf eine Steigerung in den Folgebänden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von BW; Landesstelle: Sachsen.
Veröffentlicht am 28.12.2018

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