Das Spiegelzebra

Autor*in
Pupis, Tina A.
ISBN
978-3-948877-37-8
Übersetzer*in
Zaleznik, Alexandra Natalie
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bartolj, Marta
Seitenanzahl
44
Verlag
CalmeMara
Gattung
Bilderbuch
Ort
Bielefeld
Jahr
2023
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüreVorlesen
Preis
20,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Dieses Wendebuch kann man von beiden Seiten her lesen. Dabei lernt man einmal ein trauriges Zebra kennen, welches sich selbst wieder lieben lernt. Von hinten gelesen stellt das Buch ein glückliches Zebra vor, welches durch die Lästereien anderer Tiere zu einem traurigen Zebra wird.

Beurteilungstext

Dieses Wendebuch lässt sich sowohl von vorn als auch von hinten lesen. Beginnt man das Buch von vorn, so sieht man ein trauriges, mutloses Zebra, das sein Spiegelbild im See anschaut und betrübt ist wegen seines Äußeren. Es erinnert sich, dass die anderen Tiere sich über die Streifen lustig gemacht haben. Doch nach kurzer Überlegung, findet das Zebra seine Streifen ganz besonders hübsch, ebenso wie den Rest seines Äußeren und betrachtet sich zum Ende des Buches sehr selbstzufrieden in der Spiegelung des Sees.
Liest man das Buch von hinten, so wird das selbstbewusste Zebra durch die Lästereien der anderen Tiere im Selbstvertrauen derart erschüttert, dass es am Buchende traurig und unglücklich mit seinen Streifen, Ohren und dem Schwanz zurückbleibt.
Auf allen Seiten sieht man das Zebra in der Steppe mit beigefarbenem Boden und ein paar kleinen Sträuchern und Bäumen, die im Hintergrund angedeutet sind. Der Himmel zeigt je nach Stimmung des Zebras strahlenden Sonnenschein, aufziehende Wolken oder Regen. Das Zebra wird in unterschiedlichem Fokus dargestellt, so sieht man teilweise den gesamten Körper und teilweise stark fokussiert zum Beispiel den Kopf. In der Mitte des Buches sind schallend lachende Tiere zu sehen, während das Zebra am Bildrand traurig blickt. Die Farben sind durchgängig flächig aufgetragen und gedeckt.
Die Sätze sind kurz und in großer Schrift gedruckt. Der Aufbau ist von beiden Seiten her ähnlich, egal von welcher Seite man das Buch beginnt. So startet das Buch auf der einen Seite mit „Am Seeufer steht ein trauriges Zebra und betrachtet mutlos sein Spiegelbild.“ (S. 4), auf der anderen Seite mit „Am Seeufer steht ein fröhliches Zebra und betrachtet zufrieden sein Spiegelbild.“ (S.36). Auch danach sieht man weitere Parallelen im Aufbau, zum Beispiel in der Reihenfolge der Körperteile, die das Zebra begutachtet. Diesem Beispiel folgen die Bilder. Auch sie sind angepasst an den Text ähnlich gegenüber ihrem Pendant auf der anderen Buchhälfte.
Die Botschaft ist so eindeutig wie wichtig. Es regt an zur Auseinandersetzung mit Fragen wie dem Umgang miteinander sowie der eigenen und der Fremdwahrnehmung. Jeweils zu Beginn des Buches werden die LeserInnen von einer Giraffe selbst angesprochen, welche in einer Sprechblase darauf hinweist, dass es sich um ein Wendebuch handelt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Katja Stein; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 08.01.2024

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