Das Reich der sieben Höfe - Sterne und Schwerter

Autor*in
Maas, Sarah J.
ISBN
978-3-423-76206-9
Übersetzer*in
Ernst, Alexandra
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
752
Verlag
dtv
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2018
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
21,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

„Das Reich der sieben Höfe – Sterne und Schwerter“ ist der letzte Band der Trilogie, rund um Feyre und ihre Abenteuer in der Fae-Welt.

Beurteilungstext

Die Fortsetzung der Fantasy-Romanreihe setzt relativ nahtlos an das Ende des zweiten Teils an. Die Geschichte der ersten beiden Bände beschreibt das Leben von Feyre, einer jungen Frau aus dem Land der Menschen, welches über Jahre hinweg durch eine Mauer von der magischen Welt abgegrenzt wurde. Eines Tages wird Feyre von Tamlin, dem High Lord des Frühlingshofes, in die magische Fea-Welt entführt. Hier gerät sie zwischen die Fronten verschiedener Herrscher, erlangt selbst magische Fähigkeiten, verstrickt sich zunehmend in Intrigen und verbündet sich schließlich mit Rhysand, High Lord des Hofes der Nacht, gegen ihren gemeinsamen Gegner, den König des Inselkönigreiches Hybern. Dieser plant die Macht aller Höfe an sich zu reißen und die Menschen zu unterjochen.
Feyre befindet sich zu Beginn des dritten Bandes am Hof von Tamlin, der sie zuvor verraten hat, und infiltriert dessen Umfeld. Zusammen mit ihren Freunden und ihrer Familie versucht Feyre alles, um die komplette Übernahme des Reiches Prythian durch den König von Hybern zu verhindern. Sie bemühen sich High Lords, Menschen und auch manch dunkle Kreatur wie beispielsweise den Knochenschnitzer von einer Zusammenarbeit zu überzeugen und Verbündete zu finden. Doch dies gestaltet sich schwierig, da die gemeinsame Vergangenheit der Parteien von Angst, Hass, Zwietracht und Machtkämpfen geprägt ist. Am Ende gelingt es ihnen, den König zu stürzen und mit den sieben Höfen und den Menschen in Friedensverhandlungen zu treten.
Der Roman ist in drei große Abschnitte geteilt, die sich wiederum aus insgesamt 83 Kapiteln zusammensetzen. Zu Beginn wird die Landkarte der fiktiven Welt auf einer Doppelseite gezeigt. Ähnlich wie in „Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien wird hier eine geschlossene Sekundärwelt abgebildet, in der Menschen und magische Wesen existieren.
In der Ich-Erzählperspektive berichtet die Protagonistin Feyre von den Geschehnissen. Lediglich im Prolog und in einem der letzten Kapitel wechselt die Perspektive in die des High Lords Rhysand. Der unkomplizierte, aber dennoch detaillierte Schreibstil von Maas ermöglicht ein angenehmes und schnelles Lesen, sowie eine genaue Vorstellung der magischen Welt. Auch wenn es, wie schon im zweiten Teil, einige Passagen gibt, die sich inhaltlich ziehen, indem zum Beispiel der Fokus wiederholend auf die romantische Beziehung zwischen den beiden Figuren Feyre und Rhysand gelegt wird oder Dialoge entwickelt werden, die wenig Aussagekraft haben, kann das Buch gerade zum Ende hin fesseln. Der Tod des Widersachers erscheint wiederum abrupt und wurde aus einer beobachtenden Perspektive der Protagonist*innen beschrieben, sodass das Ende unerwartet, aber auch wenig episch wirkt. Fragwürdig sind auch einige biblische Zitate, die sehr offensichtlich in die Handlung integriert wurden wie beispielsweise die Teilung eines Meeres, um Verfolger*innen abzuhängen. Diese erscheinen fehlplatziert, da sie durch ihren starken Bezug zur Ursprungsnarration mit der Fiktion des Romans brechen.
Der besondere Wert liegt in den ausdrucksstarken Figuren, die Sarah J. Maas in ihren Geschichten zum Leben erweckt. Jede von ihnen, egal ob Gut oder Böse, wird in vielen verschiedenen Facetten dargestellt, sodass man sich mit den Charakteren identifizieren und nachfühlen kann.
Sehr beeindruckend ist der Ideenreichtum der Autorin, die mit dieser Reihe an den Erfolg der Romane "Throne of Glass" anschließen kann. Mit interessanten und liebenswerten Charakteren, spannenden Wendungen und einer epischen Schlacht, die alles entscheidet, ist Band drei ein gelungener Abschluss der Trilogie.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von jodu; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 16.11.2018

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