Das Mädchen von weit weg

Schlagwörter

• Diversität
• Gefühle

Teaser

Überall liegt hoher Schnee und es ist spät am Abend als das Mädchen an die Tür des Hauses klopft, in dem die Graue wohnt. Es ist ganz allein sehr weit gelaufen und braucht jetzt einen wärmenden Unterschlupf für die Nacht. Der Grauen gefällt das gar nicht, denn sie will lieber allein sein. Dann lässt sie das Mädchen doch herein und damit kommt etwas in ihr Leben, das völlig neu für sie ist und alles verändert.

Beurteilungstext

Einsamkeit ist für viele Menschen ein großes Problem, aber die Graue hat sich aus eigenem Willen vor der Welt zurückgezogen und meidet jeden Kontakt nach aussen. Als jedoch das kleine Mädchen um Obdach bittet, lässt sie sich erweichen und öffnet ihre Tür.
Ganz langsam und zögerlich nähern sich die beiden an und die alte Frau übernimmt in kleinsten Schritten die Fürsorge für das Kind, das auch keinen mehr hat, der sich um es kümmert. Als es wieder gegangen ist, empfindet die Graue ihre Einsamkeit und sucht mit Erfolg den Menschen, der ihrem Leben wieder Sinn und Wärme gibt. Zusammen suchen sie dann ein neues Zuhause.
Der Text ist in klarer, altersgemäßer Sprache gehalten und kann so auch kleinen Kindern die Botschaft vermitteln, dass ein Miteinander das Leben bunter und reicher macht und besser ist als einsam und allein zu bleiben.
Entsprechend dem Inhalt sind die abstrakten Illustrationen zu Beginn in düsteren Farben gehalten und werden mit dem Fortlauf der Erzählung immer bunter und fröhlicher.
Das Bilderbuch wurde von der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur zum Buch des Monats September 2016 erklärt.
Parabel über die Kraft der Mitmenschlichkeit