Das Mädchen aus der Tonne

Autor*in
WILSON, Jacqueline
ISBN
978-3-473-52336-8
Übersetzer*in
Jung, Christiane
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
204
Verlag
Ravensburger
Gattung
Ort
Ravensburg
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
5,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

An ihrem 14. Geburtstag macht sich April auf die Suche nach ihren eigenen Spuren. Sie lebt bei der fünften Pflegemutter, niemand außer dieser und ihren beiden neuen Freundinnen gratuliert ihr. Haben alle sie vergessen?
Sie geht die Stationen zurück auch in der Hoffnung, ihre Mutter zu finden, die sie gleich nach der Geburt in einer Abfalltonne entsorgt hatte.

Beurteilungstext

Zu Beginn des Buches scheint April ein ganz normales Mädchen in der Pubertät zu sein. Sie ist enttäuscht über die Ohrringe, die sie zum Geburtstag bekommt, sie hoffte auf ein Handy. Doch auf dem Weg in ihre Vergangenheit erkennt der Leser, wie hart das Schicksal mit April bisher umging und warum sie gleich zu Beginn sagt, dass nun wohl alles gut wird.
Als nacktes Neugeborenes wurde sie in der Mülltonne gefunden, hiervon zeugen Zeitungsartikel. Sind die Aussagen der Reporter wahr oder publikumswirksam aufgepeppt worden? Sie kam zu Pflegefamilien, bei denen ihr Leben auch nicht immer angenehm war. Ihre liebste Pflegemutter beging Selbstmord. Da war April 5 Jahre alt. Sie reagiert mit Bettnässen, Schulproblemen, Verhaltsauffälligkeiten und landet schließlich in einem Erziehungsheim. Eine ihrer Lehrerinnen wird ihre Pflegemutter, wobei sie weniger eine Mutter als eine Lebensbegleiterin ist, die Halt gibt und April dazu ermutigt, die Vergangenheit nicht zu verdrängen.
Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit bleibt ihre Mutter verschollen. Was war sie für ein Mensch? April macht sich darüber viele Gedanken, ohne eine Antwort zu finden. April findet aber ihren Retter, der ihr zumindest die Sicherheit gibt, dass die Zeitungsberichte korrekt waren.
Das Buch erschien 2003 erstmalig unter dem Titel “ Aprilscherze und andere Katastrophen”. Der neue Titel sowie der der englischen Originalausgabe “Dustbin baby” passen sehr viel besser.
Das Buch ist in Kapitel aufgeteilt, vom Satzbau gesehen leicht lesbar, aber der Leser wird noch längere Zeit darüber nachdenken, welche Päckchen einige Kinder zu tragen haben und welche Schicksale im Hintergrund stehen können bei auffälligen Kindern.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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