Das letzte Huhn

Autor*in
Starobinets, Anna
ISBN
978-3-7373-4216-2
Übersetzer*in
Pöhlmann, Christiane
Ori. Sprache
Russisch
Illustrator*in
Jeschke, Stefanie
Seitenanzahl
134
Verlag
FISCHER KJB Sauerländer Duden
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Frankfurt am Main
Reihe
Dachs im Dickicht
Jahr
2021
Lesealter
6-7 Jahre10-11 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiVorlesen
Preis
9,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Dachs, der Chef der Waldpolizei, möchte eigentlich nur noch in den Winterschlaf gehen. Doch er muss sich um einen verzwickten Fall kümmern: Füchsin soll ein Huhn vom Bauernhof getötet haben. Wenn sie nicht ausgeliefert wird, hätte das schlimme Folgen für die Waldbewohner. Doch Dachs hat Zweifel an ihrer Schuld und ermittelt in eine ganz andere Richtung.

Beurteilungstext

Der Autorin gelingt eine spannende Geschichte mit viel Sprachwitz und überraschenden Erkenntnissen. Hier haben wir es einerseits mit den wilden Waldtieren zu tun, andererseits mit den domestizierten Tieren vom Bauernhof. Doch die gefährlicheren sind nicht die Waldbewohner. Fast könnte man auf den Gedanken kommen, der Umgang mit Menschen verdirbt den Charakter, zu viele menschliche Eigenschaften wie Eitelkeit, Stolz und wenig Bereitschaft, Verantwortung für die eigenen Taten zu übernehmen prägen das Zusammenleben der Haustiere. Anders ist das bei den Tieren im Dicken Dickicht: sie haben sich feste Regeln gegeben, an die sich alle halten müssen, auch wenn es nicht ihrer Natur entspricht. So darf z.B. kein Tier von einem anderen getötet werden, was den Raubtieren wie Fuchs und Wolf natürlich schwerfällt. Doch die Regeln gelten für alle, ausnahmslos. Doch wie gelingt es dem klugen Dachs, die falschen Anschuldigungen zu entlarven und den eigentlichen Sinn der Aktion herauszufinden? Die komplexe Handlung nimmt einen schnell gefangen, die Charaktere sind schlüssig und auch vielschichtig. Viel wörtliche Rede macht die Geschichte sprachlich lebendig, wenn der Stil auch nicht immer ganz einfach ist. Etwas geübt sollten kleine Leser hier schon sein. Immer wieder eingestreute Illustrationen lockern die Erzählung auch auf, sie sind schwarz-weiß gehalten und passen zum witzigen Sprachstil. Bei aller Spannung gibt es am Ende natürlich ein Happyend: alle Widersprüche werden aufgelöst und darüber hinaus wird auch die grausame Bäuerin durch psychologisch trickreiche Einfälle zur Vegetarierin.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von sh; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 04.12.2022

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