Das letzte Bündnis, Band 3

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Spannung
• Zukunft

Teaser

Die Hüterin Elina ist inzwischen Teil der magischen Welt geworden und hat gemeinsam mit ihren Freunden Charlie und Robin die Aufgabe, die Geheimnisse der Süßigkeitenwerker zu beschützen. In diesem dritten und letzten Band der Reihe darfst du dich auf viele aufregende und spannende Ereignisse freuen und mitfiebern, ob die drei das letzte Bündnis zwischen der normalen und magischen Welt besiegeln können.

Beurteilungstext

Mit Sehnsucht habe ich den Band drei erwartet und voller Begeisterung bin ich eingetaucht in dieses spannende und gefährliche, auch Angst einflößende Abenteuer von Elina, Charlie und Robin. Adrenalinschock-Garantie! Es ist mir sehr schwer gefallen, den packenden Lesestoff zur Seite zu legen, denn man fühlt sich so intensiv in die Handlung mit ein, dass man gar nicht unterbrochen werden möchte. Es entsteht beim Lesen eine Achterbahn der Gefühle und Emotionen. So vielfältig die magischen Süßigkeiten mit ihren unterschiedlichsten Geschmacksexplosionen beschrieben werden, so breit gefächert sind meine Emotionen bei den 312 Leseseiten gewesen. Vielen Dank, einfach genial und absolut empfehlenswert. Und nun? Nun dürfen wir uns auf keine Fortsetzung der Trilogie mehr freuen? Zu schade. Ich kann nur Staunen über den Einfallsreichtum der Autorin und ihre blühende Phantasie, solch ein zuckerhaftes Abenteuer sich auszudenken und es so realitätsnah, ausschmückend zu beschreiben, dass wir Leser einfach nur mitgerissen werden. Und die Werte: Freundschaft, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft, Vertrauen… haben größte Prioritäten. Das wird uns in allen drei Bänden suggeriert, aber in diesem Letzten am intensivsten. Und gerade auch in unserer Welt ist es wichtig, das zu erkennen. Nicht wie die Medien uns glauben machen wollen – höher, schneller, weiter, mehr Geld, mehr Wohlstand, mehr Statussymbole, mehr Macht… koste es was es wolle (Freunde, Familie, Gesundheit, Zeit, innere Zufriedenheit…). Durch das beispielhafte und beständige freundschaftliche Denken und Handeln der drei Hauptfiguren – Elina, Charlie und Robin - ist uns wieder ganz klar aufgeführt worden, was echter Zusammenhalt, wahre Freundschaft und auch Vertrauen bewirken können. Und gerade durch dieses Verhalten konnte es ihnen überhaupt gelingen, die Picot-Chronik zu finden, das Bündnis zwischen der normalen und der magischen Welt zu besiegeln. Doch bis zum guten Abschluss ihres gefährlichen Abenteuers waren nicht nur die Drei lebensgefährlichen Zusammentreffen mit den Anderwärts-Werkern ausgesetzt. Viele Hüter und auch Zuckermeister wurden im Kampf verletzt, vernichtet. Als Leser leidet und fiebert man mit, spürt die Wut, Verzweiflung, Panik, Ohnmacht, Verhaltensstarre und Hin- und Hergerissenheit. Wem soll Elina zuerst helfen? Robin gibt sich die Schuld an Herrn Schnotters Versteinerung? Die Trauer und Ohnmacht über den Tod des aufopferungsvollen Zuckermeisters Schnotter erfüllt nicht nur das Trio; die Autorin lässt es geschickt und sehr wertschätzend immer wieder aufblitzen. Das macht uns klar, wie wichtig eine Bezugsperson werden kann. Der bedachte Abschied des geliebten „Großvaters“ lässt eine Eskalation von Ärger frei und führt damit aber auch eine bedeutsame weiterführende Handlung herbei. Frau Voosen, auf diese Idee muss man erst mal kommen! Super spannend und zack, sind die Drei wieder vereint auf ihrer Suche unterwegs. Sehr erwähnenswert ist auch die Achtung und Wertschätzung der erfahreneren erwachsenen Zuckermeister gegenüber den drei Jugendlichen Anwärtern. Sie respektieren deren Entscheidungen und berücksichtigen auch die Entscheidung von ihnen. Und, fast hätte man es nicht mehr für möglich gehalten, kann doch noch dem Hauptwunsch von Elina, Charlie und Robin entsprochen werden und Herr Schnotter wird durch die Flüsterwunsch-Farbspritzerschokolade doch wieder entsteinert. Ende gut- alles gut? „Ein warmes Gefühl breitete sich in ihren Herzen aus, stärker als jede Magie. Denn die einzig wahre Magie konnte man nicht einfach besitzen, man musste sie sich wie Vertrauen verdienen und diese Magie hieß Freundschaft. Sie verband Charlie, Robin und Elina und sie verband sie alle mit Herrn Schnotter. Freundschaft war schließlich ein Talent, das man mit jedem teilen konnte.“. Und mit dieser Aussage und dem hoffnungsvollen Ausgang hoffen wir auf viele gute Freundschaften. Mögen Freundschaft und Vertrauen uns alle begleiten. Der Illustratorin möchte ich auch danken für ihre ansprechenden Bilder, in denen Mimik und Gestik sehr gut deutlich werden. Das Cover ist schon magisch. Elina steht umringt von Charlie und Robin vor dem zauberhaften Zuckerpalst, mit seinen vielen Türmchen, in wundervollen Regenbogenfarben, umhüllt von einer Süßigkeitenwelle. Durch den Einsatz von Goldfolie und irisierender Folie sind verschiedene Details hervorgehoben und unterstreichen damit das Magische, Mystische. Da muss man einfach Hinschauen, Zugreifen und will wissen, was der Inhalt verbirgt. Und auch die schwarz-weißen Zeichnungen im Innenteil des Buches sind anziehend und spiegeln das zauberhafte wider. Jede Kapitelseite wird von einer Süßigkeitenwelle angeführt und die Seitenzahlen stehen auf Bonbonpiktogrammen. Alles stimmig und eine gekonnte Verschmelzung von Text und Illustration. Vielen Dank für den dritten Band, der am aufregendsten war, und überhaupt für diese tolle einmalige Trilogie. Trotzdem sehr schade, dass sie nun endet.