Das Kunst-Memo-Spiel
- Autor*in
- Kutschbach, DorisTauber, SabineSchmid, Sabine
- ISBN
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 72
- Verlag
- Prestel
- Gattung
- –
- Ort
- -
- Jahr
- 2020
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 19,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Eine anspruchsvolle Variante des Spieleklassikers, die zahlreiche Meisterwerke der Kunstgeschiche in Szene setzt
Beurteilungstext
Im Münchner Kunstbuchverlag Prestel ist eine hochwertige Ausgabe des bei Jung und Alt beliebten Memory-Spiels erschienen. Das Besondere daran ist, dass in dieser Variante des Spieleklassikers 36 der wohl berühmtesten Meisterwerke der (vornehmlich europäischen) Kunstgeschichte gemerkt und wiedergefunden werden müssen. Die Paare bilden dabei aber nicht das gesamte Kunstwerk ab, sondern zeigen einen je anderen Detailausschnitt: Mal zeigt das Kärtchen den Kopf der rotblonden Schönheit aus Botticcelis „Geburt der Venus“, mal ist ein einzelner Elefant aus Hieronymus Boschs „Paradies“ zu sehen. Der Schwierigkeitsgrad ist bei einigen Kartenpärchen zusätzlich dadurch erschwert, dass nicht unbedingt diejenigen Details in Szene gesetzt werden, die beim Betrachten normalerweise zuerst ins Auge fallen, sondern solche Einzelheiten fokussiert werden, die wenig bis gar keine Rückschlüsse auf das Gesamtdargestellte zulassen: So ist in Albrecht Dürers „Rhinocerus“ etwa nur noch die Schuppenpanzerung des Nashorns zu erkennen. Auf diese Weise wird das Spiel zu einer Schule des Sehens, die die Aufmerksamkeit der Spielenden mehr auf das „Wie“, d.h. die Mal- und Farbtechniken, als auf das „Was“ der Gemälde lenkt. Die Auswahl der Kunstwerke reicht von den alten Ägyptern („Büste der Nofretete“, 14. Jh. v. Chr.) über das Mittelalter („Teppich von Bayeux“, um 1070) und die großen italienischen Meister der Renaissance (Raffael, Michelangelo, Da Vinci) bis zum 20. Jahrhundert (Klimt, Rousseau, Marc). Auf einem beiliegenden Faltblatt, das auch die Spielregeln noch einmal kurz zusammenfasst, sind die Ausschnitte der 72 Kärtchen sowie jedes der dazugehörigen Meisterwerke aufgeführt. Das „Kunst-Memo-Spiel“ ist eine gelungene Variante des klassischen Memory, das aufgrund der verschiedenen Bildausschnitte jedoch eher für Fortgeschrittene geeignet ist.