Das Kind in der Philosophie. Von Heraklit bis Deleuze

Autor*in
Pfister, Michael
ISBN
978-3-7296-0820-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
320
Verlag
Zytglogge
Gattung
Ort
Oberhofen (CH)
Jahr
2011
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
27,50 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Autor Michael Pfister hat Gedanken und Theorien zu Kind und Kindheit aus über 2000jähriger Philosophiegeschichte gesammelt, geordnet und erläutert sie thematisch in Bereiche wie Erziehung, das Kind als spielender Gott, Kind und Sprache, etc. Das Kind stand sehr selten im Mittelpunkt philosophischer Betrachtung, die “Randzonen” werden nun in den Mittelpunkt gerückt. Das Buch lässt bekannte Philosophen wie Heraklit, Nietzsche, Kant, Rousseau, Benjamin oder Sloterdijk u.v.m. zu Wort kommen.

Beurteilungstext

In der Einleitung bezeichnet der Autor sein Buch als “Gedankenkollekte” (S. 16) und trifft damit ins Schwarze. Das Kind als Thema philosophischer Gedanken - meist nur als Randerscheinung - wird ins Zentrum gerückt. Philosophen aus über 2000 Jahre Philosophiegeschichte kommen zu Wort, die Zitate und Thesen werden erläutert und thematisch passend zusammengestellt. Dabei kann nur eine äußert subjektive Auswahl zu Wort kommen, durch zahlreiche Fußnoten und ein weiterführendes Literaturverzeichnis wird der Leser aber animiert, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen und seinen eigenen Schwerpunkt auszubauen. Die Zusammenstellung ist zur Einführung gut geeignet und macht Appetit auf mehr. Mehrere Bereiche der Philosophie werden angesprochen (Kulturphilosophie, Sprachphilosophie, politische Theorie, Anthropologie, Religion, etc. und eignen sich somit auch für die Arbeit in Philosophiekursen. Das durchgängig fehlende “ß”, das auch an falschen Stellen durch “ss” ersetzt wurde, stört hierbei leider den Lesefluss und ist das einzig auffallende Manko des Buches. Sonst bietet es einen schönen, auch allgemein verständlichen Einstieg in das Thema “Kind und Kindheit in der Philosophie”.

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Diese Rezension wurde verfasst von KaBu.
Veröffentlicht am 01.01.2010