Das irrationale Vorkommnis der Liebe

Autor*in
Hazelwood, Ali
ISBN
978-3-352-00964-8
Übersetzer*in
Julia, AnnaStrüh, Christine
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
454
Verlag
Rütten & Loening
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Berlin
Jahr
2022
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Freizeitlektüre
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Bee ist Neurowissenschaftlerin und in einer von Männern beherrschten Welt ständige Außenseiterin. Als ihr die Leitung eines großen Projekts bei der NASA annimmt, war ihr nicht klar dass sie gegen mehr als die üblichen männlichen Vorurteile kämpfen muss. Ihr langjähriger akademischer Erzfeind Levi Ward wurde ebenfalls mit diesem Projekt betraut. Bald ist Bee in eine völlig irrational romantische Zwangslage verstrickt.

Beurteilungstext

Als promovierte Neurowissenschaftlerin ist Bee wie ein Einhorn in der von Männern dominierten wissenschaftlichen Welt. Ihr großes Vorbild ist Marie Curie, die Zeit ihres Lebens trotz nachweislicher wissenschaftlicher Erfolge um Anerkennung kämpfen musste. Bee hat sogar einen Blog eröffnet: „Was würde Marie Curie tun?“ in welchem sie sich mit anderen Frauen über Ungerechtigkeiten im Job durch männliche Kollegen austauscht.
Ich arbeite auch in einem von Männern dominierten Beruf und kann viele, der lustig dargestellten Situationen bestätigen und nachvollziehen. Eigentlich ist es traurig, dass in unserer aufgeklärten Gesellschaft bestens qualifizierten Frauen immer noch Kompetenz abgesprochen wird bis ein Mann ihre Position bestätigt. Wer jemals als einzige Frau mit Männern, welche nicht über die Hälfte der eigenen Qualifikationen verfügten, zur Verhandlung an einem Tisch gesessen hat, kann zahlreiche Szenen bestätigen.
Ali Hazelwood hat ihre wundervoll nerdigen Protagonisten liebevoll mit schrulligen Eigenheiten ausgestattet, für ein wichtiges, wissenschaftliches Projekt vorgeschlagen und aufeinander losgelassen. Herausgekommen ist eine kurzweilige, witzige romantische Komödie mit sprühenden Dialogen, absehbaren Missverständnissen und mehr Spannung als erwartet.
Die Geschichte wird in der personalen Erzählform vorwiegend aus Bees Perspektive im Präteritum erzählt. Jedes Kapitel ist mit einer neurowissenschaftlichen Bezeichnung überschrieben, welche den nachfolgenden Inhalt perfekt umreißt.
Der Roman erinnert an die Screwball-Komödien mit Doris Day. Eine herrlich leichte romantische Komödie für zwischendurch, perfekt zum Entspannen, Wohlfühlen und Abschalten mit Happy End.

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Diese Rezension wurde verfasst von RS; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 13.06.2023