Das Grundgesetz - Unsere Verfassung - wie sie entstand und was sie ist

Autor*in
Zolling, Peter
ISBN
978-3-446-23318-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
199
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2009
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Bei diesem Sachbuch handelt es sich um den Versuch, einer Erklärung des deutschen Grundgesetzes in einfacher und verständlicher Form angefangen bei seiner Geschichte und Entstehung, bis zu Möglichkeiten und Grenzen des Gesetztes heute und mit Blick auf die Zukunft.

Beurteilungstext

Peter Zolling ist ein Autor, der das Handwerk des Schreibens beherrscht. Als ehemaliger Spiegel-Redakteur und PR-Berater eines führenden SPD-Politikers im Schröder-Wahlkampf, kennt er sich mit der Politik ebenso gut aus, wie mit dem journalistischen Handwerk. Dessen zum Trotz, liest sich das Sachbuch an etlichen Stellen eher wie eine semiprofessionelle juristische Schrift, als wie ein Text, der vor allem auch an junge Leser gerichtet sein soll. Ohne Zweifel ist das Thema, das deutsche Grundgesetz, spannend und dem Autor gelingt es, viele interessante Zusammenhänge deutlich zu machen. Doch findet er nicht immer eine Sprache und vor allem selten den Bezug zur Lebenswirklichkeit junger Leser. Er setzt viel Vorwissen voraus, von dem man nicht unbedingt ausgehen kann, nimmt man den politisch interessierten Abiturienten nicht unbedingt als Vorbild. Vor allem lebensnahe Beispiele fehlen oft oder werden nicht ausreichend genutzt, um das Verständnis zu erleichtern. So beginnt Zolling auf das Problem der fehlenden Kinderrechte im Grundgesetz einzugehen, führt das Thema jedoch nicht weit genug, um den jungen Leser die Bedeutung solcher Gesetze wirklich spüren zu lassen. Es fehlen Beispiele, die den doch recht nüchternen Text mit Leben füllen könnten und für den Leser anschaulich machten.
Sehr gut gelungen ist der Einleitungsteil, der das große Ganze beleuchtet und die grundsätzlichen Fragen nach dem Verhältnis von Freiheit und staatlicher Kontrolle, dem Bedürfnis nach persönlicher Freiheit und Sicherheit, aufgreift. Die Blickrichtung, die hier einem Leser für den weiteren Text gegeben werden soll, ist gut und richtig, aber leider schafft es der Text kaum, die Faszination dieser ersten Seiten zu halten und durch die folgenden Kapitel mit genügend Zündstoff und Lebendigkeit zu füllen. Trotz allem ist eine näherer Auseinandersetzung mit dem Thema sinnvoll und es bleibt zu hoffen, das viele Leser sich nicht abschrecken lassen und doch bis zur letzten Seite durchhalten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von JA.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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