Das große Ravensburger Buch der Tiere
- Autor*in
- McGhee, Karen
- ISBN
- 978-3-473-55145-3
- Übersetzer*in
- Hensel, Wolfgang
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- (MagicGroup), Diverse
- Seitenanzahl
- 256
- Verlag
- Ravensburger
- Gattung
- –
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 24,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Vergleichende Werbung war lange mit gutem Grund verboten. Aber wie soll man sich entscheiden, wenn man seinem Kind (ab 4 Jahre) ein Tierbuch schenken will, das ihm ein Begleiter für viele Jahre sein wird? Dies kann jedenfalls unbedingt empfohlen werden, strotzt es doch nur so vor hervorragenden Zeichnungen, Einordnungen, Schutzforderungen. Und der sparsame Text tut gut an seinem Adjektiv.
Beurteilungstext
Mögen andere Bücher mit Tierstimmen auf CD (allerdings nur ROM, also für Computer) locken, wenn man ein schweres und dickes Buch vor sich auf dem Teppich liegen hat, man selbst auf dem Bauch liegt, die Beine vielleicht am Knie geknickt, dann schaut man doch ganz anders, als wenn man am Computer hört.
Aufgeschlagen - und schon kommen unzählige Insekten zentralperspektivisch gezeichnet mir entgegen geflogen, Der Maikäfer hat Kurs auf meine Nase, ist aber noch ein bisschen zurück. Puh, schnell umgeblättert. Eine Übersicht, sieben Kapitel, sieben farbige Balken. Gut, fangen wir bei der "Welt der Tiere" an. Erwachsene müssen wohl immer irgendwie sortieren und stellen etwas Allgemeines vorweg. Gut, dass sie das so machen! Dann wird doch manch folgendes erst richtig deutlich und klar! Ja, ich weiß schon, aber ich möchte das lieber mit dem Gefühl aufnehmen, intuitiv, nebenbei. Gut, genau so machen wir es ab jetzt.
Auch wenn immer mal wieder die Klassifizierung mit einfließt ("Rosa Schweinchen kämpfen ohne Furcht gegen Alligatoren = Reich - Stamm - Klasse - Ordnung - Familie - Gattung - Art), das wuchtige erste Bild wirft uns gezeichnete Tiere entgegen. Der Text bleibt ganz, dezent hinten, unten, daneben (kleine Dreiecke zeigen, wohin sie gehören), ebenso die kleine Verbreitungskarte (noch nicht alle können mit der Weltkarte nachhaltig etwas anfangen) und ob es sich um bedrohte Tierarten handelt. Besonderheiten werden mit rotem, gerundetem Rechteck ummalt (Töpfernest, Balzverhalten, vom Ei zum Küken, Eisvögel in Lauerstellung), damit wir auch auf Besonderheiten aufmerksam werden neben all dem, was (eigentlich) alltäglich ist, bzw. sein sollte.
Einige Tiere möchten wir am liebsten Knuddeln, beim Anblick von anderen bereits überlaufen uns Schauer auf dem Rückgrat. Verstanden haben wir aber - auch wenn wir noch nichts über das Glossar schrieben, über vergleichende Größen von Tieren und über ein Register - dass wir etwas erfahren haben, über eine Natur, die selbstverständlich SCHÜTZENSWERT ist, auch wenn sie ohne uns wohl besser auskäme. Leider.