Das Gespenst von Canterville
- Autor*in
- Tourlonias, Joelle
- ISBN
- 978-3-942787-48-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Tourlonias, Joelle
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Jacoby & Stuart
- Gattung
- BilderbuchFantastikSachliteratur
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das Bilderbuch erzählt die bekannte Geschichte des englischen Schriftstellers Oscar Wildes von einer Familie, die in ihrem neuen Haus auf ein altes Gespenst treffen und sich, sehr zum Leidwesen des Verfluchten, so gar nicht vor ihm fürchten will, sondern vielmehr das Gespenst erschrecken, Nur die Tochter Victoria nimmt sich des traurigen Gespenstes an und hilft ihm auf dem Weg zu seiner Erlösung.
Beurteilungstext
Dieses Buch entstand aus einer Zusammenarbeit mit dem Verlagshaus Jacoby&Stuart und der komischen Oper Berlin und ist sowohl von Wildes Erzählung als auch der daraus entwickelten Gruseloper von Marius Felix Lange (Musik) und Michael Frowin (Libretto) geprägt. Der Originaltext wurde hierfür gekürzt und bearbeitet und genau hier liegt eine der Schwachstellen des Buches: Der Text liest sich sehr trocken, die wörtliche Rede erscheint gekünstelt und der Wechsel zwischen langen, über mehrere Seiten ausgeführte Szenen und dann folgende Zeitraffer hinterlässt ein Gefühl der Unvollständigkeit.
Besonders gelungen ist dafür die zeichnerische Gestaltung des Buches: Tourlonias' Bilder und gerade die darin abgebildeten Menschen erinnern an Comics, die Farben sind mit einigen Ausnahmen eher dunkel, aber klar. Sie wechselt die Perspektive, beobachtet den beleidigten Geist in seinem Zimmer von oben, bei seiner Flucht durch das Kaminrohr ist das ganze Haus mit seinen einzelnen Zimmern von vorn zu sehen. Besonders hervorzuheben sind die kleinen Details meist im Hintergrund der Bilder, wie ein Portrait von Oscar Wilde im Salon oder die an die Wand gekritzelten Pläne des Gespenstes, um die Familie doch noch zu erschrecken.
Trotz des eher sperrigen Textes bietet das Buch eine schöne Gelegenheit, um mit Kindern diese bekannte Geschichte des Gespenstes von Canterville zu lesen.