Das Geheimnis der weißen Katze

Autor*in
ISBN
978-3-7017-2017-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Stolarski, Annett
Seitenanzahl
112
Verlag
Residenz
Gattung
Märchen/Fabel/Sage
Ort
St. Pölten
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Zwei wohlbekannte Autorinnen, Käthe Recheis (7) und Friedl Hofbauer (5), erzählen Märchen aus aller Welt, in denen Katzen Hauptrollen spielen. Das ist in erster Linie für Katzenfreunde sehr erfreulich. Alle anderen müssen notgedrungen zu Katzenfreunden werden. Die wunderschönen Märchen-Geschichten zeigen, warum.

Beurteilungstext

Annett Stolarski nimmt den unspektakulären und damit sehr angenehmen Erzählstil der beiden Autorinnen auf und zeichnet zwischen naiver Malerei und mathematischen Ornmenten. Das können durchaus schwarz-weiße Zeichnungen sein, die abschließend farbig unterlegt werden, aber auch mehrfach spiegelgleiche Bilder. Besonders lebendig sind neben den Liebenden aber immer die Hauptpersonen, die Katzen.
Oft können sie sprechen, die Katzen, und helfen dem armen Bauernjungen oder dem armen Priester-Schüler oder dem dritten Lehrling. Drei ist, wie es sich gehört, neben der Sieben sowieso Märchenpflicht, und es ist besonders erwähnenswert, wenn auch die Alten (Kater) von den jungen Katzen ihren angenehmen Lebensabend erhalten.
Die beiden Erzählerinnen erzählen aus "aller Welt", und das ist wörtlich zu nehmen. Obwohl die Exotik (Schweden, Japan, Russland, Naher Osten, Persien, Nubien, Indien usw.) einen großen Raum einnimmt, werden aber auch hiesige Erzählorte angeboten, die dann allerdings von alten Zeiten berichten.
Aufgrund der relativ kurzen Geschichten (vier bis acht Textseiten) und wegen der angenehmen Sprache sind diese Märchen von Kindern ab 3. Schuljahr (9 Jahre) gut erlesbar. Das eine oder andere Theaterstück könnte daraus wohl für Grundschüler entstehen.

Wer lieber vorliest: Wunderbare Einschlaf-Geschichten, wenn man nicht nur zwei, sondern vielleicht 10 Minuten einplant. Dann sind aber die Zuhörer schon erheblich jünger (ab vier Jahre vielleicht).

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010