Das Geheimnis der verborgenen Insel

Schlagwörter

• Gefühle
• Komik/Humor
• Spannung

Teaser

Langsam werden die drei alten Damen alt und sind ihrer Aufgabe nicht mehr gewachsen, die auf einer verborgenen und vergessenen Insel allerlei merkwürdige Lebewesen gesund pflegen: einen Lindwurm, Nixen, Riesenvögel u.a. Daher entführen die drei kurzerhand aus London drei Kinder, die von ihren Eltern vernachlässigt werden. Doch unter den diesen ist ein verzogener Millionärssohn, der mit Hilfe seines Mbiltelefons die Insel und alle ihre Bewohner in höchste Gefahr bringt.

Beurteilungstext

Man merkt der Erzählung seine englische Heimat an: So urkomish und dabei herrlich skurril ist sie, wie sie nur englischer Humor und britisches Understatement zustande bringt. Dies beginnt mit der Schilderung der Charaktere (z.B. der Eltern der entführten Kinder), komische Situationen (z.B. die missglückte Ankunft zweier anderer Kinder unter Medienrummel in London als vermeintliche Wiederkehr der Entführten) und endet bei den Diskussionen um Recht oder Unrecht von Entführungen aus der Sicht englischer Anwälte. Hinzu kommt ein amüsantes Spiel mit den Motiven anderer Genres, z.B. aus Märchen oder Sagen (Nixengesang, Übertragung des Motivs von der Vogelfrau auf einen Seehund u.a.), das für zusätzlichen Reiz bei der Lektüre sorgt. Von daher dürften auch Erwachsene ihre Freude an der Geschichte haben, zumal so manche der Anspielungen Kindern unverständlich bleiben werden!
Dass auch die Spannung nicht zu kurz kommt, erreicht die Autorin durch die Person des verwöhnten Millionärssöhnchen Lambert und seinen habgierigen Vater, die der Insel große Gefahr bringen.
Eine wunderbare, überspannte und ungemein lustige Erzählung, die einen Funken Wahrheit enthält und an der nicht nur Kinder ihre Freude haben werden.