Das geheime Leben der Zähne

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Teaser

Alles rund um das Thema Zähne – ein buntes, informatives Sachbilderbuch.

Beurteilungstext

Dies und viel mehr können Kinder ab vier Jahren in dem Sachbilderbuch „Das geheime Leben der Zähne“ der spanischen Illustratorin Mariona Tolosa Sisteré erfahren. Viele Fakten über die Beschaffenheit unserer Zähne, ihre unterschiedlichen Funktionen, den Zahnwechsel, richtiges Zähneputzen und manches Kuriosum, wie den ersten ägyptischen Zahnarzt 2600 v. Chr. oder die Überlegung, „...dass die Spucke, die ein Mensch im Laufe seines Lebens produziert, zwei Schwimmbecken füllen würde...“, dürften nicht nur Kinder, sondern auch manchen Erwachsenen zum Staunen bringen.
Wenn der erste Milchzahn ausfällt, legen ihn Kinder hierzulande unter das Kopfkissen, in der Hoffnung, dass die Zahnfee ihn holt und ein kleines Geschenk hinterlässt. Der Blick in andere Länder und Regionen zeigt, dass es hier ähnliche Bräuche gibt oder sich die Kinder mit anderem als mit Bürste und Zahnpasta die Zähne putzen. Und wie ist das eigentlich bei den Tieren? Haben sie auch so viele Zähne wie wir?

Eine Fülle an Informationen hält dieses bunte, fröhlich aufgemachte Buch bereit. Kurze, informative Texte sind zu den jeweiligen thematischen Blöcken über Doppelseiten verteilt, begleitet von eher schematischen, wenig detaillierten Illustrationen.

Es ist nicht einfach, sich auf den Seiten zu orientieren. Wo beginnt man mit dem Lesen? Welches Bild gehört zum Text?
Pfeile innerhalb der Illustrationen, die zur Veranschaulichung inhaltlicher Zusammenhänge beitragen sollen, sind nur bedingt hilfreich. Kleine Leser*innen werden z.B. auch nicht verstehen, warum in einer Skizze des Gebisses, manche unserer 32 Zähne, die Nummern 46, 45 oder 36 tragen.

Marta Lorés Maragall, die für den Text verantwortlich ist, jedoch aus mir unerklärlichen Gründen nicht auf dem Cover genannt wird, bemüht sich zwar, das komplexe Thema sachlich korrekt, in klarer Sprache und in überschaubar aufgebauten Sätzen zu vermitteln. Doch insgesamt hinterlässt das Buch bei mir den Eindruck, dass der erwachsene Vorleser einiges an Erklärungen und Hilfen zur Orientierung aufbieten muss, um die Aufmerksamkeit der Kinder zu gewinnen und ein Sich-darauf-Einlassen zu ermöglichen.